Es ist schon ein erstaunlicher Werdegang, den Sat.1 Gold in den vergangenen Monaten bestritten hat. Nach konzeptueller Umstrukturierung und der Hereinnahme von Uralt-US-Serien zündete auch die Quote und ging mit bis zu 1,7 Prozent Monatsmarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen quasi durch die Decke. Die hohen Ansprüche gelten nun auch für andere Shows, die da aber nicht mithalten können. Es hat fast den Anschein, als wären Ideen von früher, etwa eine Schlagershow-Reihe, ein wenig überrumpelt davon. Denn: Die älteren Menschen schauen zwar weiterhin zu, mehren sich in diesem Punkt aber nicht.
Eine am Sonntag zur besten Sendezeit gezeigte «Goldschlager»-Sendung kam auf im Schnitt 200.000 Zuschauer, was grundsätzlich ein guter Wert. Bei allen kam der Privatsender somit aber „nur“ auf 0,6 Prozent Marktanteil. Bei den Jungen erreichte das knapp zweistündige Format 0,7 Prozent, lag somit aber ebenfalls im roten Bereich.
Ab kurz nach 22.00 Uhr wiederholte der Sender eine weitere Show, die im Jahr 2014 produziert wurde. Bei den Jungen gingen die Quoten auf miese 0,4 Prozent zurück. Insgesamt sank die Reichweite auf rund 140.000 Musikfans, die für den Münchner Sender 0,7 Prozent Marktanteil beim Publikum ab drei Jahren generierten.