Sporthighlights der Woche
- Täglich: Tennis, US Open (Eurosport, live)
- Montag, 20.45 Uhr: Fußball, EM-Qualifikation zwischen Schottland und Deutschland (RTL, live)
- Dienstag, 17.30 Uhr: Basketball-EM, Deutschland vs. Türkei (Das Erste, live)
- Mittwoch, 17.30 Uhr: Basketball-EM, Deutschland vs. Italien (Das Erste, live)
- Mittwoch, ab 18.55 Uhr: Handball-Bundesliga, Leipzig vs. Magdeburg & HSV vs. Flensburg (Sport,1 live)
- Donnerstag, 17.30 Uhr: Basketball-EM, Deutschland vs. Spanien (Das Erste, live)
- Freitag, 02.00 Uhr: American Football - NFL, Season Opening zwischen den Pittsburg Steelers und den New England Patriots (Sat.1, live)
- Samstag. 15.30 Uhr: Fußball-Bundesliga, u.a. mit München vs. Augsburg & Hannover vs. Dortmund (Sky, live)
- Sonntag, 17.30 Uhr: Eishockey - DEL, Thomas Sabo Ice Tigers vs. Kölner Haie (Servus TV, live)
- Sonntag, ab 18.55 Uhr: American Football - NFL, St. Louis Rams vs. Seattle Seahawks (ProSieben Maxx, live)
Bis zum Start von Halbzeit zwei muss sich das überraschend deutliche Ergebnis herumgesprochen haben, denn ab 19 Uhr waren bereits 1,34 Millionen Zuschauer mit von der Partie. Noch nie erreichte RTL Nitro in seiner Sendergeschichte mehr Zuschauer. Besagter Reichweiten-Rekord wurde mit einem Gesamtmarktanteil von 5,0 Prozent versüßt. 5,3 Prozent der klassischen Zielgruppe wurden Zeuge des 3:0-Siegs der Türken. Dabei zeichnete sich der Siegeszug der EM-Quali bei RTL Nitro am Donnerstag noch nicht ab. Die Primetime-Begegnung zwischen den Niederlanden und Island, die ‚Oranje‘ ebenfalls verlor, zog dort in der ersten Halbzeit 450.000 Zuschauer an, die 1,8 Prozent der Werberelevanten enthielten. Erst in Halbzeit zwei gelang mit 2,4 Prozent der jungen Fernsehenden ein großer Coup. Auch insgesamt stand mit 2,1 Prozent ein toller Wert zu Buche.
Ausbaufähig lief es schließlich am Samstag, als RTL Nitro das Aufeinandertreffen von Spanien und der Slowakei übertrug. Die Slowaken hielten bis zur Begegnung noch überraschend den ersten Tabellen-Platz in Gruppe C. Schon in der ersten Halbzeit verfolgten jedoch bereits 460.000 Zuschauer den sich anbahnenden Sieg der Spanier. Insgesamt 1,7 sowie 1,8 Prozent bei den Umworbenen wurden generiert. RTL Nitro erhoffte sich trotz der bereits ordentlichen Zahlen sicher noch eine leichte Quotensteigerung, allerdings kam es in der zweiten Hälfte anders: Nur 90.000 14- bis 49-Jährige bewirkten in ihrer Altersgruppe 1,0 Prozent und damit einen deutlich unterdurchschnittlichen Wert.
Während sich die Fußballer erst einmal für die Europameisterschaft qualifizieren müssen, befinden sich die Basketballer bereits mitten im Turnier. Das erste Spiel absolvierte das deutsche Nationalteam am Samstag. Das ZDF nahm sich der Ausstrahlung an und zeigte insgesamt 1,14 Millionen Personen den 71:65-Sieg der deutschen Korbjäger. Ab 15 Uhr bedeutete diese Zuschauerzahl einen Gesamtmarktanteil von schwachen 9,2 Prozent, allerdings bewirkte die Sport-Übertragung erfreuliche 8,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Während Spiel eins sich also immerhin beim jungen Publikum gut schlug, musste das ZDF am Sonntag in allen Bereichen mit dem Basketball unzufrieden sein. Am Ende einer Sport-Sendestrecke, in der die Ruder-WM unter anderem nur 790.000 Zuschauer und daraus resultierende 4,6 Prozent aller Fernsehenden interessierte, zeigte sich der Basketball keinesfalls von seiner besten Seite. Ab 15 Uhr schalteten im Schnitt 1,11 Millionen Zuschauer zur Basketball-EM im ZDF. Das Spiel, in dem Deutschland den Serben knapp unterlag, bewirkte insgesamt 6,5 Prozent. Diesmal war auch bei den Jüngeren wenig zu holen, die mit 4,5 Prozent vertreten waren. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Übertragungen im Laufe des Turniers noch auf ein ordentliches Niveau steigern werden.
Sat.1 setzte Samstagnacht lieber auf Kampf- statt auf Ballsport. Jürgen Brähmer trat ab 23 Uhr im WM-Kampf gegen Konni Konrad an. Acht Runden dauerte der Kampf, ehe die Ecke des überforderten Herausforderers das Handtuch schmiss. Die Titelverteidigung des 36-Jährigen Rechtsauslegers sahen 2,04 Millionen Zuschauer. Wie gewohnt schnitt der Boxsport beim älteren Publikum wesentlich besser ab als bei der jungen Zuseherschaft. So erklären sich auch bei einem Privatsender wie Sat.1, der sonst vor allem die 14- bis 49-Jährigen anspricht, ordentliche 10,3 Prozent insgesamt und magere 6,7 Prozent bei den Werberelevanten.