So positiv man die Zukunft sehen will – daran zu glauben, dass die RTL II-Casting-Show «Popstars» in den kommenden Wochen noch zum Erfolg wird, fällt schwer. Zu viel spricht letztlich dagegen. Vier Folgen liefen bereits, Zuschauer hinzugewonnen hat die Produktion von Brainpool aber noch nie. Nach schon mauem Start Mitte August mit etwas mehr als einer Million Fans, ging es in der Woche auf weniger als 700.000 herab. In dieser Woche ging verabschiedete sich das 20.15-Uhr-Format von weiteren 100.000 Zuschauern. Das war erwartbar, spielte in direkter Konkurrenz doch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft.
Übrig geblieben sind im Schnitt nun 0,59 Millionen Zuschauer, die die letzte 20.15-Uhr-Folge sahen. In einer Woche wechseln die «Popstars» auf 21.15 Uhr, sollen dann Schützenhilfe von frischen Ausgaben der «Geissens» bekommen. Dass die Musiksendung aber allein dadurch ihre Reichweiten verdoppelt, scheint ausgeschlossen – zu weit fortgeschritten sind doch eigentlich die in dem Format erzählten Geschichten. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die Brainpool-Produktion am Montag auf ihrem Tiefpunkt an. Gerade einmal 3,8 Prozent Marktanteil wurden erreicht.
Auch am späteren Abend stellte sich für den Sender aus Grünwald kein Erfolg mehr ein. Ab 22.25 Uhr kam eine «Traumfrau gesucht»-Wiederholung auf sehr dürftige 3,5 Prozent, die ab 23.30 Uhr gezeigte «Echtzeit»-Sendung über den menschlichen Darm (ein Re-Run!) generierte exakt vier Prozent.