Ursprung der Geschichte
Die Geschichte von «Mila», also dass sich seine Frau Anfang 30 vornimmt, bis zur Hochzeit ihrer Schwester ihren "Mr. Right" zu finden, ist keine deutsche Idee von UFA Serial Drama. Erdacht wurde die Story von einer Bloggerin namens Carolina Aguirre, deren zweiter Blog eine so genannte Blogonovela erzählte. 2009 wurde die Story erstmals für das TV adaptiert, 2010 mit einer Rose D#Or ausgezeichnet. Inzwischen wird die Geschichte in 44 Ländern erzählt, darunter Spanien, China, Uruguay, Serbien und Italien. In den meisten Regionen ist das Format als klassische Telenovela positioniert, in Deutschland entschieden sich die Fernsehmacher für eine "Daily Romantic Comedy".Noch schlimmer trifft es das von Red Seven und Me Works live produzierte Boulevard-Magazin «Unser Tag», das gerade einmal noch rund 700.000 Menschen interessierte. Die Quote sank auf miserable 4,7 Prozent. In etwa das Doppelte hatte sich Sat.1 erhofft. Um zu retten, was noch zu retten ist, sollte man in Unterföhring schleunigst an einem Plan B arbeiten – und der kann nur heißen, «Mila» nicht mehr in Konkurrenz zu zwei weiteren täglichen Serien zu zeigen. Je schneller Sat.1 hier reagiert, desto besser.
Freuen kann sich unterdessen RTL. Deren «Blaulicht Report» holte am Dienstag ab 14 Uhr die besten Quoten der noch jungen Geschichte. 18,9 Prozent der Umworbenen sahen zu, insgesamt wurde eine Reichweite in Höhe von 1,12 Millionen ermittelt. Das beflügelte auch das danach gezeigte «Verdachtsfälle spezial» über eine Berliner Polizeiwache, das mit 17,6 Prozent eine gute Figur mache. Um 16.00 Uhr kam eine normale «Verdachtsfälle»-Ausgabe dann auf tolle 18,8 Prozent.