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Gute Quoten: «Udo Honig» läuft auf Wulff-Niveau

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An die grandiosen Werte der satirischen Abrechnung mit der Guttenberg-Affäre kam die Aufarbeitung des Hoeneß-Skandals bei weitem nicht heran - ein kleines Quoten-Event war der Streifen aber dennoch.

Quoten der Sat.1-Starfilme

  • «Der Minister»: 4,44 Mio. (14,0% / 18,2%)
  • Guttenberg-Doku: 2,34 Mio. (11,4% / 14,3%)
  • «Der Rücktritt»: 2,78 Mio. (8,8% / 11,3%)
  • Wulff-Doku: 1,96 Mio. (8,9% / 11,2%)
Erst Karl-Theodor von und zu Guttenberg, dann Christian Wulff und nun eben Uli Hoeneß: Sat.1 versuchte sich abermals an einem Spielfilm, der sich der Geschichte des Scheiterns eines großen Medienstars annahm - und dürfte künftig an weiteren Streifen dieser Form interessiert sein, denn die Einschaltquoten der «Udo Honig Story» fielen durchaus respektabel aus: Durchschnittlich 1,23 Millionen junge Fernsehende gingen mit klar überdurchschnittlichen 11,7 Prozent Marktanteil einher. Auch beim Gesamtpublikum wusste die zur besten Sendezeit ausgestrahlte Komödie mit Uwe Ochsenknecht in der Hauptrolle zu überzeugen: Insgesamt sahen 2,75 Millionen Menschen zu, mit 9,4 Prozent Marktanteil wurde die Zweistelligkeit nur knapp verfehlt.

Damit erreichte Sat.1 die besten Marktanteile am Dienstagabend seit über fünf Monaten auf dem Primetime-Slot am Dienstagabend und kam darüber hinaus auch dem ZDF-Streifen «Uli Hoeneß - Der Patriarch» recht nahe, der vor knapp zwei Wochen 2,98 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte gelockt hatte. An den Sensationserfolg von «Der Minister» vom März 2013 reichte man wenig überraschend bei weitem nicht heran - immerhin aber wurden die Zahlen des deutlich unspektakuläreren «Der Rücktritt» in etwa wiederholt (siehe Infobox).

Ab 22:15 Uhr zeigte der Sender die einstündige Dokumentation «Uli Hoeneß - Der Millionenspieler» - ein Konzept, das man bereits unter anderem bei den Event-Streifen über Guttenberg und Wulff angewandt hatte und das bislang stets erfolgreich war. Diesmal konnten 1,92 Millionen Menschen bei der Stange gehalten werden, was noch immer starken 9,6 Prozent aller Zuschauer entsprach. In der Zielgruppe standen immerhin noch 10,0 Prozent bei einer Reichweite von 0,74 Millionen auf dem Papier.

Am Ende des Abends lief dann ein weiteres Mal «akte 20.15», das seinen angestammten Sendeplatz zum dritten Mal in vier Wochen räumen musste. Dafür wurde Ulrich Meyer aber immerhin mit Marktanteilen entschädigt, die seine Sendung ohne zugkräftiges Lead-In kaum mehr erreicht: Beim Gesamtpublikum standen ordentliche 8,4 Prozent bei 1,02 Millionen Zuschauern auf dem Papier, in der werberelevanten Zielgruppe wurden sogar weiterhin zweistellige 10,6 Prozent bei 0,50 Millionen gemessen.

Film verpasst oder interessiert an der Einschätzung unseres Film-Experten Sidney Schering? Dann können Sie hier (noch einmal) seine Kritik lesen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/80650
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