Am Mittwochabend wurde das neue Hauptstadtstudio von RTL in Anwesenheit von zahlreicher Prominenz, unter anderem aus der Bundespolitik, feierlich eröffnet. Im Rahmen der Feststunde gab der Kölner Privatsender bekannt, künftig sein Netzwerk an eigenen Korrespondenten deutlich ausbauen zu wollen. Angesichts der unruhigen Weltlage (Flüchtlingskrise, IS-Terror, Griechenlandhilfe, Ukraine-Konflikt) wird demnächst in Spanien ein neues Büro für Süd- und Südosteuropa eröffnet. Korrespondentin ist Pia Schrörs, die in dieser Funktion zuletzt in China tätig war. Für China muss ihr Nachfolger noch ernannt werden.
Mit einem festen Korrespondenten werden die Sender der Mediengruppe demnächst auch wieder in der europäischen Hauptstadt Brüssel und in Moskau vertreten sein. Neben den Korrespondenten werden künftig auch RTL-Reporter gezielt als Gesichter aufgebaut. Sie sollen jeweils einer Informationssendung zugewiesen werden und dort mit ihrem ganz eigenen Profil den Zuschauern vertraut sein. Ziel ist es, dass die Reporter in die Lage versetzt werden, noch schneller vor Ort berichten und dabei eigenen, exklusive Geschichten anbieten können. Verlängert wurde zudem der Vertrag mit RTL-Reporterin Antonia Rados, die seit 1994 und nach einem kurzen Gastspiel beim ZDF wieder seit 2008 für RTL aus Paris und Kairo berichtet. Mit Rados ist auch eine neue Reportage mit dem Arbeitstitel «Die Fronten Europas» geplant.
Künftig wird RTL zudem verstärkt auf Dokus setzen. Diese schließen sich zum einen an Event-Filme wie «Starfighter» oder « Die Turnschuhgiganten» an. Auch zum Staffelstart von «Deutschland `83», ist eine Reportage geplant, die Peter Kloeppel zusammen mit Inka Bause umsetzt. 2016 soll zudem eine Doku über die Germanwings-Tragödie folgen. Fortgesetzt wurden Formate wie «Team Wallraff» und «Das Jenke-Experiment».