Am Montag spielte die Musik in den Quotencharts nicht vorne. Dass der ZDF-Fernsehfilm der Woche – diesmal «Die Mutter des Mörders» den Abend gewinnen würde, war erwartbar. 5,30 Millionen Menschen sahen den 90-Minüter ab 20.15 Uhr. Das hatte tolle 17,2 Prozent insgesamt zur Folge – bei den jungen Zusehern landete der öffentlich-rechtliche Sender bei ebenfalls guten 10,2 Prozent. Knapp dahinter lag – ebenfalls nicht verwunderlich – Günther Jauchs «Wer wird Millionär?», das sich mit genau fünf Millionen Zuschauern aus der Sommerpause zurückmeldete. Bei den Jungen kam die Endemol-Produktion auf 12,6 Prozent.
Spannender waren da schon andere Dinge. Etwa: Wie wird ProSiebens neuer Montag abschneiden? Hier gibt es keine kurze Antwort. Freuen darf man sich in Unterföhring über den Staffelstart von «The Big Bang Theory», der den Kanal mit 16,8 Prozent der Umworbenen (gesamt 2,28 Millionen) zum Zielgruppen-Sieger machte. Die 20.45-Uhr-Folge (eine Wiederholung) hielt sich mit 15,8 Prozent bei den Umworbenen und gesamt 2,17 Millionen Fans recht stabil. Das neue «Undateable» hingegen fiel beim Publikum durch. Die in USA bei NBC laufende Sitcom erreichte mit zwei Folgen am Stück gerade einmal 9,2 und 7,8 Prozent. Das machte auch dem prominent besetzten «Circus HalliGalli» (u.a. mit «Fack ju Göhte»-Stars) zu schaffen. Die Joko&Klaas-Show kam ab 22.15 Uhr auf 10,9 Prozent, lag also nur auf Senderschnitt.
Bei RTL kehrte Christian Rach zurück, wo er mit seinem neuen «Rach Undercover» gute 15,8 Prozent Marktanteil generierte. 3,97 Millionen Zuschauer sahen den Heimkehrer nach 21.15 Uhr. Eine Baustelle zu beheben versucht hat RTL II mit dem neuen Sendeplatz seiner «Popstars». Das klappte aber nicht. Die nun um 21.15 Uhr gestartete nächste Folge der Brainpool-Casting-Show fiel auf miese 3,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Zuschauer gewonnen wurden keine; 0,48 Millionen Fans waren dabei. Heißt: «Die Geissens», die in der Stunde zuvor auf 1,14 Millionen Fans (Zielgruppe: 6,9%) kamen, haben nicht geholfen.
Auf Senderschnitt startete VOX seinen neuen Serien-Abend, bestehend aus «Chicago Fire», der Krankenhausserie «The Night Shift» und dem Krimi «Chicago PD». Die Serien holten ordentliche 7,0, 6,4 und 6,7 Prozent Marktanteil. Sat.1 hatte ebenfalls US-Ware im Angebot; der Bällchensender kam mit zwei «Forever»-Folgen auf 8,3 und 9,7 Prozent Marktanteil. «Castle» holte nach 22.15 Uhr schwache 7,1 Prozent. Einen ganzen Abend zum Flüchtlings-Thema gab es im Ersten zu sehen. Das ab 20.35 Uhr gezeigte «Hart aber fair» holte hier 3,56 Millionen Zuschauer (gute 11,6%), bei den Jungen standen 6,6 Prozent auf der Uhr. Der eigentlich zu diesem Zeitpunkt geplante «Disounter Check» wurde auf 23.05 Uhr verschoben, wo er dann vor allem bei den Jüngeren punktete: 9,2 Prozent wurden ermittelt. Auch insgesamt lief es angesichts von 13,2 Prozent überdurchschnittlich erfolgreich.
Eher unter dem Rader flog derweil kabel eins mit seinen beiden Spielfilmen. Auf 5,1 und 4,1 Prozent in der Zielgruppe kamen «Hellboy» und «Steven Seagal - Foreigner 2: Black Dawn». Die ermittelten Reichweiten lagen bei 0,83 und 0,58 Millionen Zusehern.