«Immer wieder sonntags»

Wenn Stefan Mross in den Sommermonaten allsonntäglich seine Gemeinde zu sich ruft, strömt sie zuverlässig zur ARD und bringt beachtliche Marktanteile mit. Es wäre jedoch falsch zu behaupten, dass die hauptsächlich mit Volksmusik aufwartende Sendung «Immer wieder sonntags» ausschließlich älteres Publikum anzieht – zwar läuft sie bei den 14- bis 49-Jährigen unterm Strich unter Senderschnitt, erreicht mitunter aber auch in dieser Zuschauergruppe beachtliche Einschaltquoten.

Im vergangenen Jahr wurde die Sendezeit erstmals auf 120 Minuten erhöht, dies behält der Sender weiterhin bei. Auf dem Programm steht «Immer wieder sonntags» stets ab 10.00 Uhr, seit 2009 mit 14 Folgen, die ausschließlich im Sommer gezeigt werden – in 2015 vom 31. Mai bis 6. September. Moderator Stefan Mross ist seit 2005 für das Format verantwortlich.

Starten wir bei der Detailanalyse mit Folge 6: Am 5. Juli schalteten 1,75 Millionen und 17,4 Prozent aller Fernsehenden ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,22 Millionen gemessen, die leicht unterdurchschnittliche 5,9 Prozent Marktanteil generierten – beim Gesamtpublikum gelang es «Immer wieder sonntags» jedoch, wie bereits aus den vergangenen Jahren gewohnt, den Senderschnitt mit Leichtigkeit zu übertreffen. Sieben Tage später schalteten 1,81 Millionen und 18,7 Prozent aller Fernsehenden ein; das entsprach dem zweithöchsten Zuschaueranteil aller untersuchten Episoden. Bei den Jungen generierten 0,25 Millionen Interessierte gute 6,9 Prozent.

Diese Zahlen bei den 14- bis 49-Jährigen konnten in der Folgewoche sogar auf den Staffelbestwert gesteigert werden. Bei 0,30 Millionen der Zuschauergruppe erreicht Das Erste mit «Immer wieder sonntags» am 19. Juli ausgezeichnete 7,7 Prozent. Mit 1,89 Millionen und 17,9 Prozent lief es an diesem Morgen bei allen Fernsehenden wiederum gewohnt gut – wenn auch nicht auf dem Niveau, das am 26. Juli erklommen wurde: 1,96 Millionen und 20,1 Prozent des Gesamtpublikums sahen an diesem Tag zu und bescherten dem Sender eine traumhafte Quote. Die jüngeren Generationen verfolgten das Format an diesem Tag mit 0,20 Millionen und 6,0 Prozent.

Am 16. August wurden die insgesamt schwächsten Werte aller betrachteten Folgen ausgewiesen. 16,4 Prozent bei 1,83 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren entsprachen dem niedrigsten Marktanteil, auch bei den Jungen hagelte es mit 0,15 Millionen und 3,6 Prozent Negativrekorde. Zum Finale am 6. September wurden 1,91 Millionen und 16,9 Prozent aus dem Gesamtpublikum angelockt, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,26 Millionen und 5,9 Prozent für die letzte Ausgabe des Jahres 2015 gemessen.

Im Durchschnitt lockten alle 14 ausgestrahlten Folgen von «Immer wieder sonntags» im Jahr 2015 1,74 Millionen und 17,4 Prozent aller Fernsehenden an. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,21 Millionen und 5,7 Prozent gemessen. Beim Gesamtpublikum gelang es dem Format damit, den Senderschnitt regelrecht zu überflügeln – er lag in der vergangenen TV-Saison bei 11,6 Prozent. Bei den Jungen konnte die Unterhaltungssendung hingegen nicht ganz mithalten; bei einem Senderschnitt von 6,6 Prozent muss sich Das Erste für den erreichten Wert jedoch nicht schämen, lockt Schlager doch generell wenige aus der Altersgruppe an.