Seit der Vertragsverlängerung im März (Quotenmeter.de berichtete) hätte die Fernsehwelt für Carmen Nebel ein gutes Stück entspannter werden können, wären da nicht die Einschaltquoten gewesen. Mit nur noch rund 13 Prozent Marktanteil liefen nämlich die beiden «Willkommen bei Carmen Nebel»-Ausgaben vom April und Mai erstaunlich schwach eingedenk der Tatsache, dass die Sendung vor allem hier mit Jahresdurchschnitts-Werten von zumeist gut 15 Prozent in aller Regel deutlich oberhalb des Senderschnitts rangiert hatte. Somit stand die dritte und bereits letzte Folge des Jahres unter einem gewissen Erfolgsdruck, im direkten Wettbewerb zu «Das Supertalent» zu bestehen. Beim Gesamtpublikum hielt man diesem Druck jedoch problemlos stand.
Mit durchschnittlich 4,17 Millionen Fernsehenden überbot die knapp dreistündige Live-Show erstmals in diesem Kalenderjahr die Vier-Millionenmarke, was einem sehr respektablen Marktanteil von 15,2 Prozent entsprach. Damit war man dem RTL-Castingformat nur knapp unterlegen, das zur selben Zeit 16,2 Prozent bei 4,47 Millionen generierte. In der jungen Zuschauergruppe zwischen 14 und 49 Jahren sah das ZDF-Format hingegen einmal mehr kein Land, nur miese 3,1 Prozent resultierten aus einer Reichweite von 0,29 Millionen. Hier blieb eine signifikante Verbesserung gegenüber den Werten vom April und Mai zudem aus.
Das Erste zeigte derweil den Spielfilm «Brandmal» mit Peter Lohmeyer in der Hauptrolle - und fuhr damit alles in allem noch besser als die öffentlich-rechtlichen Kollegen. Beim Gesamtpublikum wurden gute 16,1 Prozent Marktanteil bei 4,60 Millionen Zuschauern erzielt, vor allem aber war der Altersschnitt des Publikums bei weitem nicht so hoch wie bei Carmen Nebel. Dementsprechend standen auch bei den Jüngeren noch äußerst respektable 9,1 Prozent bei 0,87 Millionen zu Buche.