Nicht nur mit «Ocean's Eleven» fand Anfang des Jahrtausends das Remake eines Heist-Movie-Klassikers den Weg ins Kino. Auch das Michael-Caine-Abenteuer «Charlie staubt Millionen ab» wurde neu verfilmt. Und ähnlich, wie «Ocean's Eleven» zahlreiche Stars vor der Kamera versammelte, kann sich auch der Cast von «The Italian Job» sehen lassen. Unter anderem tummeln sich Mark Wahlberg, Edward Norton, Jason Statham sowie Charlize Theron im Actiofilm von Felix Gary Gray – und unzählige Minis. Die Gangsterposse reichte an den Kinokassen allerdings längst nicht an das große Vorbild heran – auch wenn mit Einnahmen von 176 Millionen Dollar bei einem Budget von 60 Millionen durchaus ein Plus gemacht werden konnte.
In Deutschland hinterließ «The Italian Job» keine sonderlich großen Spuren an den Kinokassen. Mit etwas mehr als 465.000 verkauften Eintrittskarten war 2003 gerade einmal Rang 70 der Jahrescharts drin. Eine Fortsetzung befindet sich seit 2004 zwar in Planung, von all zu hoher Priorität ist sie dem verantwortlichen Studio Paramount Pictures jedoch offensichtlich nicht. Und blickt man auf den Zugkraft, die «The Italian Job» im Free-TV beweist, so liegt die Vermutung nahe, dass Paramount den idealen Zeitpunkt für ein Sequel verpasst hat.
Dank solider bis guter Mundpropaganda lief «The Italian Job» im deutschen Fernsehen nämlich zunächst sehr gut. So zeigte 2007 sowohl das ZDF als auch ProSieben den Heist Movie zur besten Sendezeit. Beachtliche 14,9 und 21,6 Prozent Marktanteil standen bei den 14- bis 49-Jährigen zu Buche, die Reichweite belief sich insgesamt auf 4,62 und 3,53 Millionen Zuschauer. 2008 lockte das ZDF an einem Montagabend ab 22.35 Uhr noch immer sehr gute 2,84 Millionen Actionfreunde vor die Mattscheiben, die Jüngeren waren zu herausragenden 17,8 Prozent mit von der Partie. Ein Jahr später zeigte wieder ProSieben den Film, und fuhr mit 3,07 Millionen Gesamtzuschauern und 17,3 Prozent Zielgruppenmarktanteil auf tollem Niveau.
2010 strahlte RTL II «The Italian Job» zwei Mal am Freitagabend zur Hauptsendezeit aus, und ließ beide Male am Samstagnachmittag eine Wiederholung folgen. Alle vier Ausstrahlungen kamen auf eine sehr gute bis tolle Reichweite, bei den Umworbenen standen sehr gute 7,2 bis bemerkenswerte 12,0 Prozent auf dem Konto – doch seither scheint sich das Fernsehpublikum an dem Film sattgesehen zu haben.
2011 etwa floppte «The Italian Job» bei RTL an einem Sonntag ab 20.15 Uhr mit mauen 10,1 Prozent insgesamt und 15,2 Prozent bei den Werberelevanten, 2012 stürzte das Fest für Mini-Liebhaber im Ersten als Champions-League-Gegengift sogar auf desaströse 2,6 und 2,2 Prozent ab 22.15 Uhr. Am 23. Dezember 2013 kamen im ZDF ab 22.10 Uhr immerhin bei den 14- bis 49-Jährigen sehr gute 9,5 Prozent zustande, mit 2,41 Millionen war die Reichweite insgesamt aber mäßig. Am Samstag, den 12. Juli 2014, krachte «The Italian Job» zur besten Sendezeit bei RTL auf 1,52 Millionen und miese 8,8 Prozent. VOX hatte am 14. März 2013 mehr Erfolg: Solide 1,64 Millionen und tolle 9,6 Prozent standen den mäßigen 1,71 Millionen und leicht unterdurchschnittlichen 9,1 Prozent gegenüber, die Sat.1 am 9. Mai mit dem Film holte.