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Dies galt bereits für den Staffelauftakt am 15. September, der ab 21:10 Uhr nicht über 1,30 Millionen Fernsehende hinaus kam. Zu einer derart prominenten Sendezeit reichte diese Zuschauerzahl gerade einmal für 4,4 Prozent Marktanteil. Nicht minder dramatisch lasen sich die 5,7 Prozent, die aus 0,62 Millionen werberelevanten Interessenten resultierten. Allerdings hatten es Diana Amft und Co. auch nicht leicht, denn sie mussten im Anschluss an die serielle Adaption des einst am Dienstag als Event-Film programmierten «Frauenherzen» an den Start gehen - und die scheiterte mit 1,34 Millionen und nur 4,6 bzw. 6,0 Prozent ebenfalls komplett.
In der Chefetage des Senders führte man offenbar den dramatischen Fehlstart in den zweisten Durchgang vornehmlich auf das Vorprogramm zurück, das man prompt aus dem Line-up kegelte und durch eine zweite «Josephine Klick»-Folge ersetzte. Zu besseren Werten führte dieser Schritt keineswegs, im Gegenteil: Um 20:15 Uhr sahen nun sogar nur noch 1,18 Millionen Menschen zu, wovon sich 0,50 Millionen im werberelevanten Alter befanden. Auch die Marktanteile sanken weiter auf nun sogar nur noch 3,9 bzw. 4,6 Prozent. Immerhin: Die zweite Folge des Abends verbesserte sich auf äußerst überschaubarem Niveau deutlich und generierte 5,1 und 6,6 Prozent bei 1,50 Millionen. Aber selbst damit rangierte man noch immer weit unterhalb der Sendernorm.
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In der letzten September-Woche ging es schließlich nur noch darum, das Elend einigermaßen rasch zu beenden, Sat.1 stockte die Folgenzahl noch einmal auf und versendete die zweite Staffelhälfte an einem Stück. Dieses Konzept ging insofern auf, dass sich die Marktanteile der Serie sukzessive steigerten. Nach ganz miesen 4,2 Prozent Gesamt-Marktanteil um 20:15 Uhr kamen eine Stunde später immerhin schon 5,3 Prozent und nach 22 Uhr dann sogar 6,7 Prozent zustande - noch immer klar unterdurchschnittliche Werte, aber zumindest in den beiden späteren Folgen noch die besten dieser Staffel. In der werberelevanten Zielgruppe sah es ähnlich aus: Zunächst wurden erneut triste 6,1 Prozent generiert, anschließend ging es jedoch zumindest auf 7,2 und 7,7 Prozent hinauf.
Durchschnittlich wurden die sechs Folgen der zweiten Staffel von gerade einmal 1,36 Millionen Menschen gesehen, was einem desolaten Marktanteil von 4,9 Prozent entsprach. Damit unterlag man dem Sat.1-Schnitt von zumeist rund acht Prozent überdeutlich, doch noch weitaus dramatischer lesen sich die Zahlen im direkten Vergleich mit den Vorjahres-Werten: Damals wurden noch durchaus respektable 8,8 Prozent bei 2,62 Millionen Interessenten verbucht, wenngleich die Tendenz klar rückläufig war. Mit anderen Worten: Fast die Hälfte der Fans, die 2014 noch zugesehen hatten, kehrten «Josephine Klick» diesmal den Rücken.
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