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Damit lag man diesmal einen halben Prozentpunkt vor dem Hauptkonkurrenten n-tv, das in der klassischen Zielgruppe gerade einmal auf 1,0 Prozent gelangte. Damit wurde der Vormonats-Wert ebenso gehalten wie der Senderschnitt, der in der Regel zwischen 0,9 und 1,0 Prozent hin- und herpendelt. Ein schlechter Monat war der September für n-tv also gewiss nicht, doch N24 holte bedeutend mehr heraus - auch in Anbetracht der Tatsache, dass man die Sendernorm von 1,2 Prozent um ein Viertel überbot. Dramatisch lasen sich hingegen die gerade einmal 0,6 Prozent von Phoenix, das somit so schwach wie seit fast acht Jahren nicht mehr abschnitt. Zuletzt kamen in sieben der acht Monate dieses Kalenderjahres 0,8 Prozent zustande. ZDFinfo war mit 1,2 Prozent auf gewohnter Flughöhe zu finden - zumindest, wenn man die beiden Vormonate als Vergleichswert zurate zieht, denn bis Mitte dieses Jahres waren eher 0,9 bis 1,0 Prozent die Norm.
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Generell war der September ein äußerst vorzeigbarer Monat für die Kinder- und Familiensender. Super RTL verlor mit 20,3 Prozent zwar beinahe einen Prozentpunkt, konnte andererseits aber seine Marktführung zum dritten Mal in Folge behaupten und lag erneut deutlich oberhalb des Schnitts der TV-Saison, der bei gerade einmal 18,4 Prozent lag. Etwas anders verhält es sich beim KiKa, der sich in der jüngeren Vergangenheit meist über Werte von über 20 Prozent freuen durfte, zuletzt allerdings auf 19,1 Prozent zurückfiel. Insofern dürfte der September-Wert von 19,5 Prozent ein zweischneidiges Schwert sein: Man hat im Vergleich zum Vormonat leicht zugelegt, läuft dem Vorjahr allerdings noch ein wenig hinterher - und muss sich zum dritten Mal in Folge der privaten Konkurrenz geschlagen geben. Unspektakulär waren derweil die 9,1 Prozent von Nick, welche exakt dem August-Wert entsprachen. Im August ging hiermit immerhin noch der Bronzeplatz einher, diesmal lag man klar hinter Disney.
Wenig Bewegung gab es derweil bei den Sendern der ProSiebenSat.1-Gruppe. Der Frauensender sixx gab zwar von 1,7 auf 1,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ab, befand sich damit allerdings deutlich eher in der Normalität als zuletzt. Schließlich waren besagte 1,7 Prozent zuletzt ein neuer Allzeit-Rekord in der Geschichte des Spartensenders. ProSieben Maxx verbesserte sich derweil minimal auf 1,2 Prozent, was nicht zuletzt auch den starken Football-Quoten am Sonntagabend zu verdanken gewesen sein dürfte. Für die großen Schlagzeilen ist dieser Wert allerdings auch nicht gut, schließlich wurde er bereits zwischen April und Juli in drei von vier Fällen eingefahren. Mit einem Zehntel mehr hätte man gleichwohl einen neuen Allzeit-Rekord vermelden können. Sat.1 Gold lag wie zuletzt schon bei 1,4 Prozent.
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Normalität ist auch ein gutes Stichwort für das Abschneiden der weiteren Discovery-Plattformen DMAX und TLC. Während der Männersender mit 1,8 statt 2,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen in eben jene zurückkehrte, nachdem man zuletzt einen herausragend starken Wert verzeichnet hatte, bleibt das weibliche Pendant mit 0,3 Prozent auch nach gut einem Jahr weitgehend in der Irrelevanz versteckt. Insgesamt generierte DMAX grundsolide 1,0 Prozent, TLC hatte 0,2 Prozent vorzuweisen. Und RTL Nitro blieb beim Gesamtpublikum mit 1,5 Prozent auf dem August-Niveau, das wiederum minimal oberhalb des Saison-Mittelwerts lag.