Wochenquotencheck

«CSI: Miami»: VOX bleibt auch ohne Straßenquiz glücklos

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Mit zumeist desaströsen Zielgruppen-Werten wurde die US-Serie in den vergangenen beiden Wochen auf dem 14-Uhr-Sendeplatz abgestraft. Ein Aufwärtstrend ist nicht in Sicht.

Es gab Zeiten, in denen «CSI: Miami» als Bestandteil eines herausragend starken RTL-Seriendienstags nahezu wöchentlich Quotenrekorde zur besten Sendezeit verzeichnet hatte. Mittlerweile ist die US-Serie allerdings längst eingestellt und wird in erster Linie an den Programmrändern gezeigt, wo den Sendern der RTL-Gruppe keine besseren Alternativen einfallen wollen. Zu diesen Slots gehört auch das VOX-Mittagsprogramm, wo bis vor zwei Wochen «Wer weiß es, wer weiß es nicht?» regelmäßig desaströse Einschaltquoten verzeichnete, bis die in diesem Fall sehr geduldigen Programmverantwortlichen sämtliche Hoffnungen in das Straßenquiz aufgaben. Seither sollen Horatio Caine und Co. für einen Aufschwung sorgen - der bis dato allerdings weitgehend ausbleibt.

So sahen in der Woche vom 21. bis zum 25. September an vier von fünf Tagen nur 0,22 bis 0,29 Millionen Menschen ab 14 Uhr die Crime-Serie, was miesen 2,4 bis 3,3 Prozent Gesamt-Marktanteil entsprach. Auch und vor allem in der werberelevanten Zielgruppe lief es mit 2,5 bis 3,0 Prozent bei bestenfalls 0,09 Millionen Interessenten desaströs. Einzig am Mittwoch konnte mal kurzzeitig ein wenig Hoffnung aufkommen, denn hier wurden bei 0,34 Millionen Konsumenten immerhin 3,6 Prozent aller sowie 4,6 Prozent der werberelevanten Zuschauer eingefahren. Von mehr als einem kleinen Zwischenhoch konnte allerdings keine Rede sein.

In den ersten drei Tagen der zweiten Präsentationswoche stiegen zumindest die Werte beim Gesamtpublikum leicht an, mit 0,29 bis 0,31 Millionen gingen stets etwas mehr als drei Prozent Marktanteil einher. Erstaunlicherweise gab es beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren keinerlei Aufwärtstrend zu vermelden, hier verharrte die Serie weiterhin bei viel zu schwachen rund drei Prozent bei bestenfalls 0,09 Millionen Interessenten. Ähnlich mies schnitt darüber hinaus auch die zuvor gezeigte Folge ab, die ab kommender Woche durch das ebenfalls gewiss nicht mehr blutjunge «Crossing Jordan» ersetzt werden soll (wir berichteten). Nach einem wirklich ausgereiften oder ambitionierten Plan, wie man die Zeit vor der «Shopping Queen» zumindest ansatzweise schmerzfrei über die Runden bekommt, klingt all das nicht. Dafür machten die Werte vom Donnerstag zumindest wieder etwas Hoffnung, denn mit einer Rekord-Reichweite von 0,39 Millionen gingen erstmals wirklich ordentliche 4,9 Prozent aller und zumindest 5,9 Prozent der jüngeren Zuschauer einher. Lange hielten die Glücksgefühle allerdings nicht, schon am Freitag stürzte man wieder auf richtig miese 3,0 bzw. 1,9 Prozent bei nur 0,25 Millionen zurück.

Doch auch wenn die Messlatte nun wahrlich nicht hoch lag, ist es «CSI: Miami» nach derzeitigem Stand zumindest beim jungen Publikum noch nicht einmal gelungen, das zuvor um 14 Uhr gezeigte Straßenquiz in nennenswertem Ausmaß zu überbieten. Dieses verzeichnete in seinen letzten beiden Präsentationswochen durchschnittlich 3,3 Prozent der Jüngeren, die Crime-Serie kam seither auf 3,6 Prozent. Etwas freundlicher lesen sich zumindest im direkten Vergleich die Zahlen beim Gesamtpublikum, wo 3,2 Prozent bei 0,29 Millionen auf dem Papier standen. «Wer weiß es, wer weiß es nicht?» hatte sich hingegen mit noch erschreckenderen 2,4 Prozent bei 0,23 Millionen zu begnügen.

Dass man nicht zwingend mit kriminalistisch angehauchten US-Serien auf diesem Sendeplatz scheitern muss, stellt derweil «Navy CIS» bei kabel eins unter Beweis. Mit im Schnitt rund 0,4 Millionen Zuschauern wurden zuletzt regelmäßig überzeugende vier bis fünf Prozent Gesamt-Marktanteil erzielt, in der klassischen Zielgruppe liegt man in der Regel sogar bei mehr als sieben Prozent - und damit etwa zwei Prozentpunkte oberhalb des Senderschnitts. Hier hat sich mittlerweile allerdings auch schon eine Programmstruktur entwickelt, die generell von Crime-Formaten aus Übersee geprägt ist. VOX versucht sich zunehmend daran, dieses Konzept mit «Monk», den «CSI»-Ablegern aus New York und Miami und ab kommender Woche auch «Crossing Jordan» zu kopieren. Bis dato geht dies jedoch in allen Belangen komplett nach hinten los.

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