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«Fake Reaction»-Lead-In: Verzögerung bringt keine Besserung

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Eigentlich hätte die Gosejohann-Show nach «Popstars» laufen sollen. Nun aber lief das kürzlich stark gestartete «Like» sogar noch schwächer als die Casting-Show.

So urteilte Quotenmeter.de über die Serie

Es ist ein Konzept, das ganz kurz auf einer primitiven, gedankenlosen Ebene unterhält. Als «Circus HalliGalli»-Rubrik oder einst als Prüfung bei «Elton vs. Simon» wäre daran nichts auszusetzen. In einer Sendung mit einer Nettolaufzeit von rund 45 Minuten respektive mit einer Bruttolaufzeit von 60 Minuten dagegen? Schon nach der dritten Runde machen sich Ermüdungserscheinungen breit, die dadurch an Intensität verlieren, dass jede Prüfung mit einem Zeitlupenrückblick abgeschlossen wird.
Aus: "Einmal kurz angetäuscht" von Sidney Schering
Das waren wunderbare Quoten, die Florian Ambrosius als Moderator mit seinem neuen RTL II-Primetime-Format im Juli einfuhr. Die Clipshow kam an einem Sonntagabend auf mehr als eine Million Zuschauer, in der Zielgruppe landete der Münchner Kanal bei 7,4 Prozent Marktanteil und somit bei deutlich mehr als auf diesem Sendeplatz üblich. Somit empfahl sich die Produktion für weitere Einsätze und sollte auch einer neuen Spielshow mit Simon Gosejohann ein sicheres Lead-In liefern. Die war einst nämlich mal montags nach «Popstars» geplant, infolge der Quotenschwäche des Musikformats aber schnell wieder aus den Planungen geflogen.

Nun kam alles anders: Am Sonntag liefen die „größten Internetstorys“ in «Like» sogar noch schwächer als «Popstars» wohl gelaufen wäre. Mehr als 0,44 Millionen Menschen ab drei Jahren interessierten sich nicht für das rund drei Stunden lange Programm. Die in der Zielgruppe zu Buche stehenden gerade einmal 2,5 Prozent Marktanteil sind somit eine herbe Schlappe für den Sender aus Grünwald.

Immerhin – und das ist nur ein kleines Trostpflaster, steigerte das neue Gameshow-Format «Fake Reaction» die Werte ab 23.20 Uhr deutlich. 4,3 Prozent Marktanteil sehen aber auch mit dem Wissen des miesen Lead-Ins einfach nicht gut aus. Das knapp einstündige Spiel lockte rund 300.000 Menschen vor die Fernsehgeräte.

Auch in dieser Woche wieder erfolgreich war kabel eins mit «Tamme Hanken – Der Knochenbrecher on Tour». 1,53 Millionen Leute sahen eine Erstausstrahlung zur besten TV-Zeit um 20.15 Uhr. Mit 6,3 Prozent bei den Umworbenen war die Sendung von früheren Werten zwar ein Stück weit entfernt, hielt sich aber über dem Senderschnitt.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/81171
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