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Karasek-Mediensatire soll TV-Wirklichkeit werden

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UFA kündigt an, Hellmuth Karaseks satirischen Roman «Das Magazin» als Fernsehserie umzusetzen.

Hellmuth Karasek war süchtig: süchtig nach Literatur und süchtig nach dem Disput, gerne kontrovers aber immer vermittelnd, gerne auch humorvoll - ein in jeder Hinsicht engagierter Kulturvermittler eben. Wir werden ihn vermissen.
Peter Arens, Kulturchef des ZDF
Das Vermächtnis des Journalisten und Schriftstellers Hellmuth Karasek wird fortgeführt. Einerseits sorgt bereits die Neuauflage der Literaturkritiksendung «Das Literarische Quartett» dafür. Nun macht UFA aber darüber hinaus bekannt, dass auch das schriftstellerische Werk Karaseks weiterlebt: Wie Produzent Nico Hofmann mitteilt, veräußerte Karasek noch kurz vor seinem Tod die Filmrechte an seinem Debütroman «Das Magazin». Laut Hofmann habe man sich in der Produktionsschmiede nunmehr dazu entschieden, die satirische Verarbeitung von Karaseks Zeit beim Magazin 'Der Spiegel' als Fernsehserie umzusetzen.

Der «Unsere Mütter, unsere Väter»-Produzent erläutert: „Das Buch wird Grundlage für eine Serie sein, die vor allem auch Zeitgeschichte schildern wird. Die Handlung wird sich dabei bis in die Gegenwart erstrecken.“ Der 'Spiegel' zitiert ihn weiter: „Es wird quasi eine Art neues «Kir Royal», witzig und spielerisch.“

Hellmuth Karasek war von 1974 bis 1996 für das Printmagazin tätig und leitete dort das Kulturressort. Als sich der 'Spiegel' weigerte, seine Kritik zum Helmut-Dietl-Film «Rossini – oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief» abzudrucken, kam es zum Bruch. Karasek begann seine Karriere als Schriftsteller und betätigte sich zudem bis 2004 als Mitherausgeber des 'Tagesspiegels'. Am 29. September 2015 verstarb er in Hamburg an den Folgen eines Gallengangkarzinoms.

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