Quotencheck

«3 nach 9»

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Auch nach mehr als vier Jahrzehnten lockt die Talkshow aus Bremen noch zuverlässig Zuschauer allen Alters vor die Programme.

«3 nach 9» – 500. Sendung

Am 9. Oktober feiert «3 nach 9» die 500. Sendung der seit 1974 gezeigten Talkshow, die das älteste noch produzierte Format seiner Art in Deutschland darstellt. Zu Gast sind David Garrett, Hannelore Elsner, Gregor Gysi, Christoph Maria Herbst, Oliver Masucci, Revolverheld, Gabriele Paulsen und mehrere ehemalige Chefredakteure des Satiremagazins Titanic. Die Ausstrahlung erfolgt ab 22.00 Uhr zeitgleich im NDR, hr und rbb.
Insbesondere in den 1960er bis 1980er Jahren machte sich Radio Bremen als die kleinste Landesrundfunkanstalt Deutschlands mit innovativen Programmideen einen Namen. Das verhalf nicht nur Persönlichkeiten wie Loriot, Rudi Carrell oder Hape Kerkeling zum Durchbruch, sondern machte sich auch in Gestalt von «Am laufenden Band», «Beat-Club» oder «3 nach 9» im deutschen Fernsehen bemerkbar. Letztere Sendung wird auch nach über vierzig Jahren noch produziert – mit respektablem Erfolg.

Die einmal im Monat ausgestrahlte Show, die heute direkt aus einem Studio an der Weser aufgenommen wird, wird heute zeitgleich von den drei Sendern NDR, RBB und hr gesendet. Der Name bezieht sich auf die ursprüngliche Anzahl an Moderatoren (drei) bzw. die Sendezeit nach 21.00 Uhr (neun).

Heute führen die Gespräche mit Giovanni di Lorenzo, seines Zeichens Chefredakteur der ZEIT, und Judith Rakers nur noch zwei Gastgeber. Ist ersterer bereits seit 1989 dabei, ersetzte Rakers 2010 Charlotte Roche, die nach wenigen Monaten das Handtuch geworfen hatte.

Im folgenden Quotencheck werden die vergangenen fünf Ausgaben näher betrachtet, wobei es sich im August um ein Best-of handelte. Der Fokus liegt dabei auf dem NDR, auf den deutlich mehrheitlich die Wahl der Zuschauer fällt. Am 22. Mai schalteten 0,64 Millionen und 3,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum ein, bei den Jungen wurden 0,11 Millionen und 1,4 Prozent gemessen. Darüber hinaus erzielte der hr mit 0,06 Millionen und 0,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen den höchsten Wert in dieser Zuschauergruppe im untersuchten Zeitraum. Der Senderbestwert beim Gesamtpublikum wurde im Folgemonat aufgestellt, als 0,29 Millionen und 1,4 Prozent aller Fernsehenden den hr einschalteten. Auch dem NDR gelang die höchste Zuschauerzahl der letzten Monate: 0,80 Millionen und 3,9 Prozent insgesamt entsprachen einer Reichweite deutlich über dem Senderschnitt. Aus den Reihen der Jungen interessierten sich 0,11 Millionen und 1,3 Prozent.

Im Juli erreichte «3 nach 9» im NDR beachtliche 0,62 Millionen und 3,5 Prozent bei allen Fernsehenden, bei den Jungen kam der Kanal auf 0,07 Millionen und 1,1 Prozent. Den höchsten Marktanteil des NDR im Bereich der 14- bis 49-Jährigen bescherte dem Sender die Best-of-Sendung vom 14. August, als 0,13 Millionen und 2,0 Prozent der Altersgruppe das Programm verfolgten. Insgesamt schalteten an diesem Tag 0,52 Millionen und 3,2 Prozent ein. Für den RBB gestaltete sich keine Ausstrahlung so erfolgreich wie die vom 11. September, als 0,21 Millionen und 1,0 Prozent ab drei Jahren sowie 0,06 Millionen und 0,7 Prozent der Jungen einschalteten. Der NDR erreichte an diesem Tag 0,70 Millionen und 3,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum, die 14 bis 49 Jahre alten Zuschauer wurden zu 0,09 Millionen und 1,2 Prozent angelockt.

Im Durchschnitt schalteten 1,04 Millionen und 5,4 Prozent aus dem Gesamtpublikum die drei ausstrahlenden Sender ein, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,16 Millionen und 2,3 Prozent gemessen. Den Löwenanteil machte dabei stets der NDR aus, der mit 0,66 Millionen und 3,4 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 0,10 Millionen und 1,4 Prozent bei den Jungen für rund zwei Drittel des Marktanteils verantwortlich ist. Während die kleineren Programme hinsichtlich der Reichweite in etwa auf Senderschnitt blieben, konnte der NDR seine üblicherweise bei 2,5 (ab drei Jahren) bzw. 1,0 Prozent (14–49 Jahre) liegenden Werte deutlich übertreffen.

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