Noch laufende «SOKO»-Serien
- «SOKO 5113» (seit 1978)
- «SOKO Leipzig» und «SOKO Kitzbühel» (seit 2001)
- «SOKO Köln» (seit 2003)
- «SOKO Donau» (seit 2005)
- «SOKO Stuttgart» (seit 2009)
Doch zunächst zum ZDF: Hier startete am Montag zunächst das Original «SOKO 5113», das mit 3,16 Millionen gleich einmal die Drei-Millionenmarke deutlich überbot - und doch die schwächste Reichweite der gesamten Woche hinzunehmen hatte. Der Gesamt-Marktanteil lag bei tollen 18,7 Prozent, beim jungen Publikum wurden hingegen nur sehr mäßige 5,0 Prozent bei 0,26 Millionen verzeichnet. Dieser extrem hohe Altersschnitt ist typisch für sämtliche «SOKO»-Ausstrahlungen und stellt mitnichten einen Ausnahmefall dar. Interessanter ist da schon der Vergleich mit den September-Zahlen, die bei durchschnittlich 2,94 Millionen und 17,0 Prozent des Gesamtpublikums lagen, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar nur 4,2 Prozent verzeichnet. Eine Tendenz nach oben war also gewiss auszumachen, zumal letztmals Ende Juli eine höhere Zuschauerzahl erreicht worden war.
Am Dienstag ging der Ableger aus «Köln» mit einer neuen Ausgabe auf Zuschauerjagd und erbeutete dabei 3,32 Millionen sowie 18,5 Prozent des Gesamtpublikums. Im Vergleich mit den September-Zahlen fällt es in diesem Fall etwas schwerer, von einem signifikanten Aufwärtstrend zu sprechen, kamen doch vier von fünf Folgen zuletzt ebenfalls über die Marke von drei Millionen - im Mittel standen 3,15 Millionen bzw. 18,1 Prozent auf dem Papier. Beim jungen Publikum wurde der September-Schnitt von gut fünf Prozent angesichts von nur 3,6 Prozent bei 0,19 Millionen sogar deutlich verfehlt, schwächer als diesmal lief es letztmals im Juni. Das Team aus Köln konnte also auf Anhieb kaum durch die Umstellung auf neuen Stoff punkten - war damit allerdings recht alleine auf weiter Flur.
Einen spektakulären Erfolg feierte am Mittwoch «SOKO Wismar», das mit 3,70 Millionen die höchste Gesamt-Reichweite auf diesem Slot seit über einem halben Jahr generierte. Auch der Marktanteil von 20,1 Prozent konnte sich dementsprechend sehen lassen. Schon im Vormonat präsentierte sich der Ableger sehr erfolgreich, kam mit durchschnittlich 3,05 Millionen und 18,3 Prozent allerdings bei weitem nicht an den Erfolg dieser Woche heran. Nahezu absurd schwach lasen sich hingegen die 4,3 Prozent bei nur 0,24 Millionen jungen Menschen, die sogar leicht besseren 4,8 Prozent in den vergangenen fünf Wochen gegenüberstanden.
Nicht ganz so groß war die Diskrepanz zwischen Jung und Alt bei «SOKO Stuttgart», das am Donnerstag mit 3,66 Millionen und 19,4 Prozent beinahe an den Vortag anknüpfte, allerdings auch bei den Jüngeren einigermaßen zufriedenstellende 5,1 Prozent bei 0,29 Millionen erzielte. In diesem Fall gab es in beiden Konsumentengruppen Zugewinne gegenüber der September-Norm zu vermelden: Die Werte des Vormonats bezifferten sich auf 3,06 Millionen und 18,2 bzw. 4,7 Prozent. Zum Abschluss der Woche meldete sich dann auch «SOKO Kitzbühel» aus der Pause zurück und knüpfte mit 3,36 Millionen Zuschauern und 19,1 Prozent aller bzw. 4,1 Prozent der jüngeren Konsumenten an die zuvor erzielten Werte an. Hier lässt sich allerdings kein seriöser Vergleich mit zuvor gezeigten Wiederholungen anstellen, da diese um 16:15 Uhr gezeigt wurden und um 18 Uhr stattdessen bislang «SOKO Wien» lief.
Deshalb ziehen wir als Durchschnittswert dieser Woche auch nur die Formate zwischen Montag und Donnerstag zu Rate, um ihre Quoten direkt mit jenen aus dem Vormonat vergleichen zu können. Im Schnitt erreichten die Teams aus München, Köln, Wismar und Stuttgart mit ihrer jeweils ersten neuen Folge 3,46 Millionen Menschen, was einem hervorragenden Marktanteil von 19,2 Prozent entsprach. Im Vergleich hierzu lief es im September mit "nur" 3,05 Millionen und 17,9 Prozent doch ein Stück weit schlechter - wenn auch gewiss auf äußerst hohem Niveau, kommt der Mainzer Sender doch normalerweise nur auf gut zwölf Prozent. Beim jungen Publikum wurden hingegen nur ernüchternde 4,5 Prozent bei 0,25 Millionen verzeichnet, im September wurden 4,8 Prozent generiert. Hier fällt es den Serien also generell schwer, wirklich hohes Interesse zu generieren - und die wenigen jungen Zuschauer, die den Krimiserien folgen möchten, tun dies offenbar auch unabhängig von neuen oder alten Folgen.
Spannend war zu beobachten, wie im direkten Wettbewerb hierzu das «Quizduell» im Ersten abscheiden würde. Sollte eine Furcht davor bestanden haben, dass «SOKO» der Live-Show Zuschauer wegnehmen könnte, dürfte man nun deutlich entspannter in die Zukunft blicken: Erstmals überhaupt knackte Pilawa nämlich am Donnerstag die Marke von zwei Millionen Zuschauern, schon am Dienstag und Mittwoch wurde diese mit 1,95 bzw. 1,91 Millionen nur knapp verfehlt. Die Marktanteile beim Gesamtpublikum lagen durchweg im zweistelligen Bereich - außer am Freitag, als erstmals eine Doppelfolge des App-Quiz' lief und vergleichsweise verhaltene 9,7 bzw. 9,8 Prozent verzeichnet wurden. Die spätere Episode erreichte mit 2,11 Millionen jedoch abermals einen neuen Reichweiten-Rekord.