«Wilsberg» - einmal mehr unschlagbar

Das bereits seit zwei Dekaden laufende «Wilsberg» hat in diesem Jahr gelinde gesagt einen Lauf: Sämtliche drei neuen Ausgaben, die im ersten Drittel 2015 vom ZDF ausgestrahlt wurden, knackten die Marke von sieben Millionen Zuschauern - was in den Vorjahren nur ein einziges Mal überhaupt gelang. Und auch «48 Stunden» kam wieder exzellent beim Publikum an: Mit 6,69 Millionen und 22,4 Prozent Marktanteil verwies man sämtliche Konkurrenten mit weitem Abstand auf die hinteren Ränge, die zweitstärkste Primetime-Ausstrahlung lag bei gerade einmal gut fünf Millionen Fernsehenden. Auch das junge Publikum hat ganz offensichtlich ein Faible für die von Roland Jankowsky gespielte Figur, hier wurden mit 15,1 Prozent bei 1,51 Millionen sogar neue Rekordwerte eingefahren. Raabs «Stock Car Crash Challenge» sah im Vergleich hierzu reichlich alt aus.

Im Anschluss daran wiederholten die Mainzer eine alte Folge von «Ein Fall für zwei», was sicherlich nicht die kreativste Programmgestaltung in der Geschichte des Mainzer Senders war. Entsprechend deutlich sanken die Quoten ab 21:45 Uhr auf nur noch durchschnittliche 12,6 Prozent bei 3,60 Millionen, während bei den Jüngeren nach wie vor gute 7,6 Prozent bei 0,80 Millionen zustande kamen.

Am Vorabend konnten die Programmverantwortlichen hingegen etwas durchatmen, steigerte sich die zweite neue Folge von «Herzensbrecher - Vater von vier Söhnen» doch auf 3,19 Millionen Zuschauer und 13,1 Prozent Marktanteil. Damit überbot die Familienserie diesmal den Senderschnitt, nachdem sie diesen zuletzt noch mit 11,2 Prozent bei 2,81 Millionen knapp verfehlt hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,38 Millionen Interessenten und 5,0 Prozent Marktanteil erzielt - keine guten Werte, aber immerhin leicht bessere als die 4,2 Prozent zuletzt.