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Die Tragik war, dass wir geglaubt haben, mit diesem Kandidat und dieser Wette etwas zu haben, mit dem wir den Youtube-Clips den Rang ablaufen können. [...] Hier ist ein Unfall passiert, weil wir versucht haben, hip zu sein. Wir wollten «Jackass» machen.
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Thomas Gottschalk über Samuel Kochs tragischen Wettauftritt
Somit sieht er sich als Gegenentwurf seines Kollegen Harald Schmidt, der sich seit dem Aus der «Harald Schmidt Show» bei Sky rar gemacht hat: „Harald hat sich sehr bewusst diszipliniert und die Dinge immer mit einer gewissen Manie gemacht. Genauso sagt er jetzt: 'Ich mache gar nichts mehr.' Er ist begabt, es würden sich viele freuen, wenn man ihn ab und zu mal sehen würde, aber er lässt es.“ Obwohl Gottschalk meint, dass er sich nun treiben lässt und schaut, was in Sachen Fernsehen noch auf ihn zu kommt, hat er auf die Frage nach einem «Wetten, dass ..?»-Revival nur eine Scherzantwort parat: „Wenn das Schweizer Fernsehen sagt: 'Wir zeigen euch jetzt mal wie's geht.' Und ihr fragt Michelle, ob sie's moderiert und sie fragt mich 'Machst du meinen Assistenten?' … Dann denk ich drüber nach!“
Über seinen Nachfolger Markus Lanz denkt Gottschalk, dass er zu ehrgeizig für den Gedanken hinter der Show aufgetreten sei: „Wenn ich einen Kandidaten hatte, der sagte, dass er 20 Kniebeugen kann, habe ich gesagt_ 'Ich kann zwei.' Der Markus hat gesagt, er kann 18.“ Aber auch seine eigenen Entscheidungen der letzten Jahre kritisiert Gottschalk. Beim Vorabend-Flop «Gottschalk Live» war er demnach nicht ehrgeizig genug und übergab die Konzeptgestaltung daher in fremde Hände. „Wenn's ein Misserfolg wird, dann bin ich wenigstens nicht schuld“, sei Gottschalks Gedanke gewesen. Er führt fort: "Ich bin nicht mit dem Konzept gescheitert, das ich machen wollte, sondern mit dem, was daraus geworden ist.“ Das machte sich teuer bezahlt: „Wenn ich dieses Konzept geplant hätte, hätte ich mich anders darauf vorbereiten müssen und dann hätte ich irgendwann gemerkt: 'Dafür bin ich nicht der Richtige.'"