Die Temperaturen gehen in den Keller, die Reichweiten im Fernsehen steigen. Für schon laufende Formate heißt das: Wenn die Reichweiten gleich bleiben, sinken die Quoten, weil allgemein mehr Leute fernsehen. Das erlebte am Mittwochabend zum Beispiel ProSiebens «The 100»-Doppelpack. Der kam im Vergleich zur Vorwoche auf 40.000 Zuschauer mehr, landete im Schnitt also bei 1,89 Millionen. In der Zielgruppe verbesserte man sich gar um 0,07 Millionen auf 1,32 Millionen Zusehende zwischen 14 und 49 Jahren. Dennoch fiel der Marktanteil – auf ein neues Serientief in Höhe von noch 12,1 Prozent.
In direkter Konkurrenz beendete VOX die erste Staffel der Serie «How to Get Away with Murder». Bis 22.10 Uhr, also auf dem bisherigen Slot, lief die Produktion von Shonda Rhimes einmal mehr richtig schwach. Die Folgen 13 und 14 generierten in der Zielgruppe miese 4,8 Prozent Marktanteil. Erst nach 22.10 Uhr zum Finale stiegen die Werte deutlich an. Auf gute 7,8 Prozent. Ein Fingerzeig, wo die zweite Staffel zu platzieren wäre?
Die Reichweiten fielen am späteren Abend jedenfalls höher aus als zu Beginn der Primetime. Die ab 20.15 Uhr gezeigte Episode erreichte laut Messung im Schnitt 0,96 Millionen Zuschauer. Diesen Wert hielt die zweite Folge des Abends. Nach 22.10 Uhr stiegen die Reichweiten dann sehr klar an; auf durchschnittlich 1,11 Millionen Fans ab drei Jahren.