Wirtschaft

ProSiebenSat.1-Gruppe macht TV zum Nebengeschäft

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Das Münchener Unternehmen erhöht nach dem Zukauft von Firmen die Wachstumsziele.

In den vergangenen Monaten waren die Verantwortlichen bei der ProSiebenSat.1 SE auf Shopping-Tour. So stieg man unter anderem bei Sportdeutschland.TV ein, ergatterte 90min und schluckte das Vergleichsportal Verivox. Das Unternehmen aus Unterföhring möchte sich mit diesen Schritten weiter vom Fernsehgeschäft lösen, wie man auf dem Capital Markets Day in München mitteilte.

Der Umsatz des Unternehmens soll bis zum Jahr 2018 um 1,85 Milliarden auf 4,2 Milliarden Euro wachsen, zunächst plante man nur mit einer Verbesserung um eine Milliarde Euro. Thomas Ebeling kommentierte: "ProSiebenSat.1 wächst in allen Segmenten schneller als geplant, daher heben wir unsere Finanzziele für das Jahr 2018 deutlich an. In den nächsten Jahren bauen wir unsere führende Free-TV-Position weiter aus und nutzen die Synergien mit dem Digitalgeschäft noch konsequenter. Im Digitalbereich konzentrieren wir uns auf den Aufbau national und international führender E-Commerce- und Entertainment-Plattformen. Gleichzeitig beschleunigen wir unser Wachstum durch attraktive Beteiligungen und werden den Wert der ProSiebenSat.1 Group damit nachhaltig steigern."

Im TV-Geschäft möchte man das Ergebnis von 300 auf 375 Millionen Euro holen. Im vergangenen TV-Jahr verzeichneten die Sender der Gruppe bei den Werberelevanten 29,5 Prozent Marktanteil, Tendenz steigend. Das ehrgeizigste Geschäftsfeld ist allerdings derzeit "Ventures & Commerce", das vor allem durch Zukäufe profitierte. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen soll sich bis 2018 von 350 Millionen auf 1,1 Milliarden Euro verbessern.

Gunnar Wiedenfels, seines Zeichens Finanzvorstand der ProSiebenSat.1-Gruppe, erläuterte: "ProSiebenSat.1 entwickelt sich weiter dynamisch. Auch in Zukunft wollen wir unseren Investoren beides bieten: Wachstum und ein hohes Maß an Verlässlichkeit. Dazu gehört, dass wir unsere anlegerorientierte Dividendenpolitik fortführen und weiterhin 80 bis 90 Prozent des bereinigten Konzernüberschusses an unsere Aktionäre ausschütten. Das bis 2018 angestrebte Umsatz- und Ergebniswachstum schafft einen deutlichen Mehrwert für unsere Investoren."

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