Der fünfte «Stirb langsam»-Film hinterließ aufgrund seiner Qualität bei vielen Fans der Reihe schwere emotionale Wunden. Und entsprechend schwach fielen die wirtschaftlichen Zahlen aus: «Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben» nahm in den USA nur 67,34 Millionen Dollar ein und stellt somit das Schlusslicht des Franchises dar. In Deutschland kam er mit 1,55 Millionen Besuchern längst nicht an die Zuschauerzahlen des dritten und vierten Parts heran und auch die Kritiken fielen desaströs aus. Da «Stirb langsam» aber eine bekannte Actionmarke ist, haben hinter den Kulissen die Planungen für einen sechsten Teil nie abgebrochen. Nun nimmt das Sequel allmählich konkrete Formen an – und die sind durchaus ungewöhnlich.
Laut dem US-Branchenblog 'Deadline' soll «Stirb langsam 6» gleichzeitig eine Fortsetzung und ein Prequel darstellen: In einer Rahmengeschichte erzählt Bruce Willis' Paraderolle John McClane von seiner Zeit als Durchschnittscop im knallharten New York des Jahres 1979. Den zentralen Teil des Films würde eine ausführliche Rückblende darstellen, die zeigt, wie McClane zur durchsetzungsfähigen, abgebrühten Type wurde, die wir alle in ihm sehen.
Als Regisseur hat bereits Len Wiseman angeheuert, der schon «Stirb langsam 4.0» inszenierte. Lorenzo di Bonaventura («Transformers»-Franchise) fungiert als Produzent. Es gibt allerdings einen großen Haken an der Sache: Bruce Willis, der McClane nur in der Rahmengeschichte spielen würde, hat noch nicht unterschrieben. Ob der Film mit ihm stattfinden wird, auch ohne ihn in Produktion geht oder im Fall seiner Absage nicht umgesetzt wird, muss sich noch zeigen.