Wirtschaft

Sky Deutschland rutscht ins Minus

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In der neuen Bundesliga-Saison muss Sky tiefer in die Tasche greifen. Trotz einem Umsatz-Plus von neun Prozent, schrieb die Firma zuletzt rote Zahlen.

Unsere kontinuierlichen Investitionen in die allerbesten Inhalte für unsere Kunden resultierten beispielsweise in Zuschauerquoten auf Rekordniveau für den Sportnachrichtensender Sky Sport News HD, der im August durchschnittlich 510.000 Zuschauer am Tag erreichen konnte. Der James Bond-Sender Sky 007 HD erzielte bereits in der ersten Woche 3,16 Mio. Kontakte. Auch unser Online-Angebot verzeichnete bemerkenswerte Zuwächse: Die Zahl der Sky Go Kunden-Logins stieg im vergangenen Jahr um fast 50 Prozent auf 30,5 Millionen Einzelabrufe, nicht zuletzt aufgrund erfolgreicher Produktionen wie «Fack ju Göhte».
Sky Deutschland-Chef Carsten Schmidt
Dass Sky an die absolute Grenze ging, als 2012 die Bundesliga-Rechte für den Zeitraum 2013 bis 2017 vergeben wurden, zeigt sich in diesen Tagen mal wieder. Mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) wurde damals ein Modell ausgehandelt, dass jährlich steigende Kosten für Sky in Sachen Rechte vorsah. In der kommenden Saison wird alleine der Bezahlsender weit mehr als 600 Millionen Euro für die Pay-Rechte an 612 Fußballspielen auf den Tisch legen. Weil nun in dieser Saison die Kosten steigen, rutscht die Firma im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 15/16 (also vom 1.7. bis 30.9.) wieder in den roten Bereich. Zudem gab es im ersten Quartal 15/16 einen Ligaspieltag mehr, für den Kosten anfielen.

Unter dem Strich machte das deutsche Sky einen Verlust von 11,2 Millionen Euro. Dieser hänge, so heißt es aus Unterföhring, auch mit einer Neubewertung der erwarteten Programmkosten, welche die nicht-lineare Nutzung des neuen On-Demand Services von Sky besser abbildet, zusammen. Sky hat zum 1. Oktober 2014 die Kosten auch auf Services wie Sky Online zu berechnen - jetzt fällt dies erstmals auch ins erste Quartal des Geschäftsjahres. Zum Vergleich: Im vorherigen Quartal lag man hier noch im grünen Bereich. Die reinen Umsätze wurden hingegen konsequent weiter gesteigert – diesmal um neun Prozent, von 431 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 470 Millionen Euro. In Deutschland und Österreich kamen 94.000 Neukunden hinzu. Damit liegt die Gesamtzahl der Kunden aktuell bei 4,37 Millionen.

Deutschland ist somit der am schnellsten wachsende Sky-Markt. Die Sky-Gruppe komplett (also mit Großbritannien und Italien) verbuchte im Quartal 134.000 Neukunden; oder anders gesagt. Außerhalb von Deutschland und Österreich gewann man 40.000 Abonnenten hinzu. Erfreulich ist für Sky, dass die Kündigungsquote auf ohnehin schon niedrigem Niveau sogar noch gefallen ist; auf nun neun Prozent.

„Sky Deutschland wird weiterhin stark von einem Best-Practice-Austausch in den Bereichen Unterhaltung, Innovation und Service über die gesamte Sky Gruppe hinweg profitieren, so dass das Entertainmenterlebnis für unsere Kunden künftig noch besser, komfortabler und einzigartiger wird. Wir befinden uns jetzt in einer hervorragenden Position, um unser volles Potenzial zu entfalten und das Geschäft in Deutschland und Österreich weiter dynamisch voranzutreiben“, zeigte sich der neue Geschäftsführer des deutschen Sky, Carsten Schmidt, am Mittwoch zufrieden.

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