Die Boulevard-Presse hatte sich am Wochenende, wie auch bei Stefan Raab, über Mitarbeiter-Entlassungen zum Produktionsende von «Günther Jauch» empört.
Wenn
«Günther Jauch» am 29. November zum letzten Mal seinen ARD-Talk moderiert, geht auch für zahlreiche seiner Mitarbeiter eine Ära zu Ende. Unter anderem die
Bild-Zeitung hatte sich am Wochenende, wie einigen Wochen zuvor auch schon beim Ende der Stefan-Raab-Sendungen bei
ProSieben, darüber empört, dass neben den Moderatoren auch zahlreiche Mitarbeiter ihre Jobs verlieren. Im Falle von «Günther Jauch» wies das Blatt explizit darauf hin, dass dies nicht nur 16 festangestellte Redakteure betreffe, sondern auch zahlreiche freie Mitarbeiter, die für die Produktion sonntags im Einsatz sind.
Am Montag nun veröffentlichte die produzierende Firma i&u TV (macht u.a. auch «stern TV» für RTL) ein Statement, in dem bestritten wurde, dass im Zusammenhang des Endes der ARD-Talkshow 80 Menschen ihren Job verlieren. Sie bestätigte, dass die projektgebundenen Verträge von 16 Leuten zum Jahresende auslaufen, teilte aber auch mit, dass einige der Personen ab Januar schon eine neue Anstellung hätten.
Die 64 anderen Mitarbeiter seien bei anderen Firmen angestellt, die von i&uTV für die Sendung beauftragt werden. Sie sind folglich keine Mitarbeiter von i&uTV und sie sind an anderen Wochentagen für andere Produktion bzw. Auftraggeber tätig. Dass alle am Sonntagabend Mitwirkenden zum Jahresende ihren Job verlieren und arbeitslos werden, sei also absolut falsch und unwahr. „Den vom Deutschen Journalistenverband erhobenen Vorwurf, unfaire Verträge mit unseren Mitarbeitern zu machen, weise ich entschieden zurück“, so i&uTV-Geschäftsführer Andreas Zaik. „Wir bemühen uns darum, unsere Mitarbeiter, deren Leistung wir sehr schätzen, möglichst lange zu beschäftigen und ihnen in allen Belangen zur Seite zu stehen.“