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Das Format ist zeitlich im Berlin des Jahres 1888 verortet – und erzählt den Werdegang des berühmten Berliner Krankenhauses, das auf dem besten Weg ist, das berühmteste der Welt zu werden. Einen ähnlichen Ansatz, allerdings etliche Jahre später spielend, hatte zuletzt schon HBOs gefeierte Serie «The Knick». Alicia von Rittberg spielt die Hauptrolle in der neuen Eventserie, eine mittellose Frau, die in dem Krankenhaus operiert wird anschließend als Hilfswärterin unter dem bigotten Regiment der Diakonissenoberin Martha (Ramona Kunze-Libnow) ihre Behandlungskosten abarbeiten muss. Dabei entdeckt sie ihre große Leidenschaft für die Medizin. In einer Zeit, in der Frauen kaum ein Recht auf höhere Bildung hatten, geht sie als ungewöhnlich freier und rebellischer Geist unbeirrbar ihren Weg zu einem selbstbestimmten Leben. Sie trifft dabei auf herausragende Mediziner wie Rudolf Virchow (Ernst Stötzner) und die Forscher und späteren Nobelpreisträger Robert Koch (Justus von Dohnány), Emil von Behring (Matthias Koeberlin) und Paul Ehrlich (Christoph Bach), die in starker Konkurrenz zueinander Medizingeschichte schreiben.
Grimme-Preisträgerin Dorothee Schön hat die Bücher für die neue Serie gemeinsam mit Medizinjournalistin Dr. Sabine Thor-Wiedemann geschrieben. «Charité» wird von der UFA Fiction («Deutschland ´83») produziert, Benjamin Benedict, Markus Brunnemann, Nico Hofmann und Sebastian Werninger agieren als Produzentin, Producerin ist Henriette Lippold. Hergestellt wird das Format übrigens nicht in der deutschen Hauptstadt, sondern in Prag und Umgebung.
Die historische Krankenhausserie soll zunächst sechs 45 Minuten lange Episoden umfassen, die nach aktuellem Stand im Februar 2016 abgedreht sein werden. Das Erste plant eine Ausstrahlung allerdings erst im Jahr 2017.