US-Quoten

ABCs «Wicked City» ist der erwartete Fehlstart

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Die Serie holte für Verhältnisse einer Anthologie-Serie ordentliche Werte. Sie war trotzdem das schwächste Glied um 22 Uhr - und dürfte somit keine große Zukunft haben.

«Wicked City»

  • Worum geht es? Die Anthalogie-Serie will in jeder Staffel einen großen Mordfall behandeln. In Season 1 dreht sich alles um die Rock'n'Roll-Szene im Los Angeles der 80er Jahre. Eine Kokainparty am Sunset Strip ist der Schauplatz, an dem ein Serienkillerpärchen zuschlägt.
  • Wer spielt mit? Jeremy Sisto, Erika Christensen, Ed Westwick, Jaime Ray Newman u.a.
  • Überlebenschance: 2%. Es müsste schon ein Wunder passieren, dass ABC sich zur Serie bekennt und sie mit einer zweiten Staffel fortführt. Dazu müsste es überragende Abrufzahlen im Netz geben und gewaltige Steigerungen bei der zeitversetzten Nutzung. Aber selbst, wenn all dies eintritt, ist eine Fortsetzung ziemlich unwahrscheinlich. Vermutlich wird erst einmal etwas Anderes passieren. Nämlich, dass die Quoten in der kommenden Woche eher sinken.
Die Erfolge von Serien wie «American Horror Story», «True Detective» und Co. im Cable- und Pay-TV haben aufhorchen lassen - auch die großen amerikanischen Sender. Formate wie diese sind bislang aber noch schuldig geblieben, ob sie auch Zuschauerzahlen generieren können, die für dortige Verhältnisse ausreichend sind. ABC hat nun mit dem Krimiformat «Wicked City» eine Serie gestartet, die genau das ausprobiert. Und ABC ist mit der unter anderem mit Jeremy Sisto besetzten Produktion gehörig auf die Nase gefallen. Mit gerade einmal 3,3 Millionen Zuschauern am Dienstag ab 22.00 Uhr war man mit Abstand das schwächste Glied unter den großen Sendern um 22.00 Uhr. Das Rating lag unterhalb der so wichtigen Marke von 1.0 - nämlich bei 0.9. In der Zielgruppe kam der Debütant nicht über drei Prozent Marktanteil hinaus. Zum Vergleich: CBS holte mit «Limitless» zeitgleich 7,55 Millionen Zuseher, NBC kam mit «Chicago Fire» gar auf 7,82 Millionen. Vier und sechs Prozent wurden in der Zielgruppe gemessen.

Sieger am Abend wurde eine Übertragung der World Series von FOX - diese holte bei den Umworbenen 14 Propzent, insgesamt schauten zwischen 20 und 23 Uhr 15,26 Millionen Menschen zu. Ähnlich erfolgreich war der CBS-Krimi «Navy CIS», der 16,43 Millionen Menschen zum Einschalten bewegte. Bei den Jungen fiel die Quote aber klar geringer aus. Sie lag bei sieben Prozent. Das Niveau hielt der Ableger aus Los Angeles eine Stunde später nicht. Er kam noch auf fünf Prozent bei insgesamt 12,95 Millionen Fans.

ABC hatte vor dem Neustart «Wicked City» schon Probleme mit einer neuen Folge der «Agents of Shield»; die sich mit 3,83 Millionen Fans ab zwei Jahren zufrieden geben mussten. Vier Prozent beim jungen Volk waren die Folge. Die Sitcom-Strecke in der 20-Uhr-Stunde, bestehend aus «The Muppets» und «Fresh of the Boat», bewegte sich mit fünf und vier Prozent auf ähnlichem Niveau. 4,29 und 4,05 Millionen Menschen schauten zu.

NBC setzte auf die Variety-Show «Best Time Ever» mit Neil Patrick Harris, die die Primetime mit 4,25 Millionen Zuschauern ab zwei Jahren eröffnete. Angesichts von nur drei Prozent Marktanteil bei den Umworbenen braucht sich der ehemalige «How I Met Your Mother Star»-Star nicht zu brüsten. «The Voice» holte danach 9,95 Millionen Zuschauer (7%). Wie immer ordentlich präsentierte sich CWs «The Flash» mit vier Prozent bei den Jungen und einer Gesamtreichweite von 3,32 Millionen. «iZombie» machte daraus zu wenig und fiel nach 21.00 Uhr auf noch rund 1,5 Millionen Zuseher (2%) zurück.

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