Mit massiven konzeptuellen Veränderungen war die RTL-Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar» ins Jahr 2015 gestartet. Weil in den Jahren zuvor die Zuschauerzahlen vor allem bei den Live-Mottoshows nachließen, wurde diese Phase deutlich gekürzt und auch sonst umgewandelt. Die Shows kamen nicht mehr aus einem großen Kölner TV-Studio, sondern von verschiedenen Event-Locations und mussten daher vorab produziert werden. Die live gezeigte Entscheidung wurde daher schlicht von einem Kölner Parkplatz gesendet, wofür RTL Hohn und Spott erntete. Für 2016 habe RTL in diesem Punkt nochmals ein neues Konzept entwickelt, erklärt der Unterhaltungschef des Kanals, Tom Sänger, in einem aktuellen Interview mit dem Dienst Kontakter. Die eigentlichen Motto-Shows aber würden weiter an originellen und ungewöhnlichen Orten stattfinden.
Grundsätzlich will man bei RTL mit der neuen Staffel auch wieder ein älteres Publikum begeistern. Schon 2015 hatte man die Altersgrenze für Teilnehmer von 30 auf 40 Jahre angehoben, künftig werde man auch bei Kandidaten über 40 „ein Auge zudrücken“, wie Sänger es nannte.
Der will 2016 im Showbereich übrigens generell eher auf Altbewährtes setzen, und deutet somit eine erneute Verlängerung des nachwievor quotenstarken «Supertalents» an. Altbewährtes bleibe bei RTL auch deshalb im Programm, weil auf dem internationalen Markt das nächste große serielle Ding nicht zu finden sei.