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«Alarm für Cobra 11»

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Vor allem beim Gesamtpublikum patzte die Autobahn-Kripo mit der aktuellen Staffel, doch die Werte bei den Umworbenen lassen für die künftigen Folgen hoffen.

Die kurz vor dem 20. Jubiläum stehende Action-Serie «Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei» hat es mittlerweile auf über 290 Folgen gebracht. Die Produktion von „action concept“ lief dabei – abgesehen von den Anfangsjahren – stets donnerstags zur Primetime bei RTL. Das war auch mit der kürzlich abgelaufenen Staffel nicht anders gewesen: An neun neuen actiongeladene Folgen durften sich die Zuschauer jeweils donnerstags um 20.15 Uhr erfreuen. Die Marktanteile bei den Umworbenen gingen in der vorherigen Staffel wieder in Richtung alter Erfolge, sodass es Hoffnungen auf Fortsetzung dieses Trends in der aktuellen Staffel gab.



Nach rund vier Monaten Pause startete das Cobra-11-Team der Kripo Autobahn am 10. September in eine neue Staffel. Mit 3,20 Millionen Zuschauern und 11,4 Prozent beim Gesamtpublikum startete die Auftaktfolge mit starken Werten. Auch beim werberelevanten Publikum zwischen 14 und 49 Jahren standen respektable 15,9 Prozent bei 1,55 Millionen Fernsehsehenden zu Buche. Damit musste man sich nur der ARD mit «Hirschhausens Quiz des Menschen» geschlagen geben. An den guten Auftritt konnten bereits die zweite und dritte Folge, die in der Folgewoche programmiert wurden, nicht mehr anknüpfen. Mit fast identischen 2,81 und 2,82 Millionen Zuschauern sank die Reichweite auf 9,3 und 9,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Somit positionierte sich das Folgen-Duo mit Quoten deutlich unter dem Senderschnitt von 10,6 Prozent bei allen Zusehenden. Etwas besser lief es bei den Umworbenen mit 13,4 Prozent in beiden Folgen.

Auch in der nächsten Woche konnte nichts an dem Tief geändert werden. Die Folge „Tausend Tode“, die am 24. September ausgestrahlt wurde, kam mit 2,89 Millionen bei allen und 13,8 Prozent bei den 14 bis 49-Jährigen auf ähnliche Werte wie „Lockdown“ in der Vorwoche. Durch eine starke Folge von «Weissensee» im Ersten gelang es auch mit der fünften Folge sieben Tage später nicht, sich dem Senderschnitt in der Gruppe ab 3 Jahren anzunähern, da die Reichweite mit 2,92 Millionen und 9,8 Prozent weiterhin stagnierte. Am folgenden Donnerstag konnte sich RTL den Tagessieg in der Primetime holen. Doch dies gelang nur, weil anstatt «Cobra 11» die «European Qualifiers» mit dem Spiel Irland gegen Deutschland zu sehen waren.



Am 15. Oktober startete um 20:15 Uhr auf ProSieben die neue «The Voice of Germany»-Staffel und holte mit 3,81 Millionen Zuschauern und sensationellen 22,3 Prozent bei den Umworbenen den Sieg am Abend. Dagegen hatte es die Autobahn-Kripo schwer. Trotzdem schaffte es die Action-Serie, 2,93 Millionen und somit 9,3 Prozent der Fernsehsehenden zu dem Kölner Sender zu bringen. In der werberelevanten Gruppe schafft es die Sendung auch diese Woche wieder, mit 13,5 Prozent die Jungen zu begeistern. Auch in den anschließenden zwei Wochen drückte das starke Gegenprogramm die Cobra 11, sodass die Folge am 29. Oktober mit 2,88 Millionen und 9,1 Prozent aller sowie 11,7 Prozent bei 14 bis 49 jährigen, die schwächsten Werte der Staffel einfuhr.

Schlimmer sollte es für «Alarm für Cobra 11» allerdings nicht mehr kommen, denn die finale Folge dieser Staffel am 05. November verbesserte sich etwas mit einer Reichweite von 2,56 Millionen bei den Zuschauern ab drei Jahren. Bei den Umworbenen wurden zur Primetime 12,8 Prozent erreicht. Der Abend markierte somit den zweitschwächsten der aktuellen Staffel. Auch das Staffelfinale konnte den Abwärtstrend nicht mehr aufhalten – was allerdings keine Quotenentwicklung ist, die allein «Alarm für Cobra 11» betrifft. Auch andere RTL-Formate mussten in der Vergangenheit Federn lassen und Marktanteile auf hohem Niveau abgeben. Der Kölner Sender baut daher die Sendung für die kommende Staffel etwas um, so verlässt Vinzenz Kiefer alias Alex Brandt die RTL-Actionserie, die künftig humorvoller werden soll.

Dennoch kann ein leicht positives Fazit über die zu Ende gegangene «Alarm für Cobra 11» Staffel gefällt werden: Im Schnitt wurden die neun Folgen nämlich von 2,83 Millionen Menschen gesehen, 1,44 Millionen davon waren im werberelevanten Alter. Damit einher gingen unterdurchschnittliche 9,4 Prozent Marktanteil bei allen sowie klar im grünen Bereich liegende 13,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

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