US-Fernsehen

Super Bowl: CBS setzt nicht auf Serien

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Ungewohnte Entscheidung: Eine Late-Night-Show soll 2016 den Post-Super-Bowl-Slot erhalten.

Da reibt man sich in Amerika die Augen. Als CBS im Mai nicht - wie eigentlich üblich - damit rausrücken wollte, welchem Format im kommenden Spätwinter die Ehre zu Teil wird, unmittelbar an den Super Bowl zu senden (der vermutlich wieder um die 100 Millionen Sportfans in Amerika vor die TV-Geräte locken wird), vermuteten viele Experten, dass der Sender erst abwarten wollen würde, wie Neustarts wie «Supergirl» oder «Limitless» abschneiden würden.

Vielleicht war dem auch so - inzwischen gehen die Pläne aber in eine ganz andere Richtung. Das Football-Event soll die neue Late-Night-Schiene des Broadcasters stärken. So bekommt «The Late Show with Stephen Colbert» den Platz direkt nach dem Event und wird live auf Sendung gehen. Nach der Show gibt es eine Pause für lokale Nachrichten und lokale Werbespots, ehe sich dann nachts auch «The Late Late Show with James Cordon» an ungewöhnlichem Tag meldet.

Die beiden haben in diesem Jahr die Nachfolge von David Latterman und Craig Ferguson angetreten, die über 20 und rund zehn Jahre mit ihrem Format auf Sendung waren. Schaffen die Nachfolger eine ähnlich lange Strecke, dann würde CBS quasi sehr gut in seine eigene Zukunft investieren. Gut möglich, dass diese Programmierung dem Sender einen Schwung im Late-Night-Kampf gegen NBC und ABC verleiht.

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