Es ist das erwartet schnelle Ende für den ABC-Neustart «Wicked City», der eigentlich ein Stück vom Kuchen rund um den Hype der Anthology-Serien abhaben wollte. Weil das ABC-Format aus Kritikersicht aber zu sehr auf Network-Verhältnisse zugeschnitten war (und somit recht verwaschen daher kam), hielt die Kriminalgeschichte nicht das, was sich manche erhofften. Und sowieso hätte dieses Genre, das im Cable- oder Pay-TV recht erfolgreich ist, beweisen müssen, dass man auch für Network-Verhältnisse starke Quoten erzielten kann. Das schafft bislang nur «American Horror Story», aber auch erst in seinen späteren Staffeln.
«Wicked City» wird somit nach nur drei gezeigten Episoden dem Erdboben gleich gemacht. Ab dieser Woche setzt ABC somit am Dienstagabend um 22.00 Uhr, also auf einem Senderplatz, auf dem zuvor schon Formate wie die Lotto-Gewinner-Geschichte «Lucky 7» oder «Killer Woman» scheiterten, auf Re-Runs der Show «Shark Tank».
Für ABC ist es übrigens nicht der erste große Flop dieses TV-Jahres. Auch das mit großen Hoffnungen gestartete Drama «Blood & Oil» erfüllt die Erwartungen nicht. Hier wurde die Episodenbestellung gesenkt. Das Serienfinale findet schon in der zehnten Folge statt.