«Punkt 12»

Seit einigen Jahren schon tritt «Punkt 12» mittlerweile montags bis freitags regelmäßig zweistündig in Erscheinung, bis 14 Uhr informiert die Mixtur aus Nachrichten- und Boulevardsendung ihr Publikum über alle relevanten und weniger relevanten Vorkommnisse des Tages. Die Einschaltquoten können sich hierbei noch immer sehen lassen, wenngleich sie sich zwischen Anfang Oktober und Mitte November reichlich wechselhaft darstellten. Im Bestfall wurden meilenweit überdurchschnittliche Zahlen verzeichnet, doch sogar an weniger guten Tagen wurde stets mindestens der RTL-Senderschnitt erreicht.

An den ersten beiden Oktober-Tagen ließ sich diese mitunter deutliche Diskrepanz bereits ganz gut ablesen - zumindest in der werberelevanten Zielgruppe, wo die Donnerstagsausgabe auf vergleichsweise unspektakuläre 13,9 Prozent bei 0,29 Millionen Zuschauern gelangte, während nur einen Tag später großartige 20,0 Prozent mit 0,46 Millionen einhergingen. Beim Gesamtpublikum lagen hingegen beide Folgen angesichts von 12,9 und 13,4 Prozent bei jeweils knapp einer Million Fernsehenden recht nah beisammen. In der Folgewoche kamen dann vier der fünf Folgen auf mehr als eine Million Zuschauer, wobei der Donnerstag mit herausragenden 1,26 Millionen und 15,3 Prozent herausstach - in diesem Fall auch bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 0,61 Millionen mit sensationellen 21,8 Prozent einhergingen. Erst am Freitag gab es mit "nur" 11,9 Prozent insgesamt und 14,8 Prozent der Umworbenen bei 0,96 Millionen einen kleinen Rückschlag zu verkraften.

Es sollte bis zum allerletzten Oktober-Tag das letzte Mal bleiben, dass weniger als eine Million Menschen einschalteten. Am besagten Freitag, den 30. Oktober, gingen dann mit 0,90 Millionen aber noch immer klar überdurchschnittliche 11,3 Prozent des Gesamtpublikums einher. Ähnlich fiel das Urteil in der besonders stark umworbenen Zielgruppe aus, wo an diesem wahrlich nicht überragend starken Tag noch immer 13,7 Prozent bei 0,38 Millionen zu Buche standen. Voraus gingen dieser Ausgabe jedoch neun Folgen, an denen ausnahmslos großartige 18,6 bis 20,6 Prozent verzeichnet werden konnten.

Noch besser fiel der November-Auftakt aus, der sogar mit 22,1 Prozent bei 0,62 Millionen jungen Fernsehenden aufwartete, insgesamt wurden 15,0 Prozent bei 1,17 Millionen generiert. Ein weiterer Beleg für die Sprunghaftigkeit der Einschaltquoten ließ sich beim Vergleich der Mittwochs- mit der Donnerstagsfolge finden: Erreichte Erstere eher unspektakuläre 11,9 Prozent aller sowie 15,1 Prozent der werberelevanten Konsumenten bei einer Zuschauerzahl von 0,89 Millionen, steigerte sich Letztere auf tolle 14,0 bzw. 21,9 Prozent bei 1,06 Millionen. Zum Start in die zweite November-Woche wurden schließlich sogar nahezu unglaubliche 23,9 Prozent der Umworbenen erreicht.

Alles in allem kamen die gut 30 seit Oktober ausgestrahlten Folgen von «Punkt 12» auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 1,08 Millionen, was bereits beim Gesamtpublikum mit einem sehr beachtlichen Marktanteil von 13,5 Prozent einherging. RTL hatte in der jüngeren Vergangenheit erhebliche Probleme, hier überhaupt noch zweistellige Werte zu verzeichnen, weshalb das Format also als wichtige Stütze bezeichnet werden kann. In der besonders wichtigen klassischen Zielgruppe wurden derweil 18,5 Prozent bei 0,50 Millionen verzeichnet - normal sind für den Kölner Privatsender in diesen Zeiten eher etwa 13 Prozent.