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Die nächste Ausnahme: Australien bleibt «ESC» 2016 erhalten

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Auch im kommenden Jahr wird das in diesem Jahr erstmals partizipierende Land wieder mit von der Partie sein - soll allerdings weniger hofiert werden als diesmal. Die ganz große Sensation ist diese Meldung nun nicht mehr.

Für alle Beteiligten war die Teilnahme Australiens beim diesjährigen «Eurovision Song Contest» letztlich ein Erfolg: Der Musik-Wettstreit gewann an internationalem Flair, der australische Sänger Guy Sebastian bereicherte den Abend um einen zeitgemäßen, wenn auch etwas kalkuliert wirkenden Titel und die «ESC»-Begeisterung rund um Canberra war noch deutlich größer als ohnehin schon. Insofern überrascht es nur noch in Maßen, dass aus der ursprünglich einmaligen Ausnahme der Teilnahme am 60. «Eurovision Song Contest» eine zweimalige Ausnahme wird. Wie die European Broadcasting Union (EBU) nun offiziell in Genf bekannt gegeben hat, wird der australische Sender SBS auch an der 61. Ausgabe des «ESC» in Stockholm wieder aktiv partizipieren.

Allerdings wird das Land dabei ein großes Privileg verlieren, das ihm 2015 noch zugebilligt wurde: Die direkte Teilnahme am Finale. Von eben jenem Sonderstatus profitieren neben dem Vorjahres-Gewinner auch die großen Geldgeber Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien und Frankreich. Australien hingegen wird sich 2016 über eines der beiden Halbfinals qualifizieren müssen. Angesichts der großen Popkultur des Landes und der großen «ESC»-Euphorie, die auch international bekannte Acts anlocken dürfte, erscheint diese Hürde jedoch als machbar.

Die EBU legt derweil Wert darauf, dass auch aus der zweiten Ausnahme in Folge nicht geschlossen werden könne, dass Australien nun ein festes Mitglied der «ESC»-Familie werde. Sollte das Land den Wettbewerb gewinnen, muss SBS zudem einen Partner auftreiben, der sich dazu bereit erklärt, 2017 als Gastgeber zu fungieren - der australische Sender würde zwar als Co-Gastgeber fungieren, der Wettbewerb würde jedoch wie gewohnt in Europa stattfinden. Für die zahlreichen australischen Fans wäre das gewiss bitter - den «ESC»-Begeisterten Europas wird dies jedoch eine lange und beschwerliche Reise ersparen.

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