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Problematisch sind die Schweiger-Filme für die ARD vor allem dahingehend, dass in ihnen auch dem Thema Terrorismus eine wichtige Rolle zuteil wird. Im ursprünglich auf den 29. November angesetzten zweiten Streifen kommt es sogar zu einer Geiselnahme - was beim einen oder anderen Zuschauer unschöne Erinnerungen an die Vorkommnisse im Pariser Konzerthaus Bataclan wecken dürfte, wo es am Freitag zu den meisten Todesopfern innerhalb der Anschlagsserie gekommen war. Deshalb habe Schweiger vor allem den Kompromiss angeregt, zumindest den in dieser Hinsicht weniger kontroversen ersten Film wie geplant zu zeigen. Die ARD möchte allerdings an der Doppel-Präsentation beider Filme mit Schweigers Rolle Nick Tschiller festhalten.
Unverständnis ruft die Programmplanung auch insofern hervor, dass die ARD als Ersatz für die Tschiller-«Tatorte» schlicht andere Folgen der Reihe zu zeigen gedenkt: Am 22. November wird Maria Furtwängler im Hannoveraner «Tatort» ermitteln, in der Woche darauf läuft eine neue "Borowski"-Folge - die eigentlich erst Neujahr hätte gezeigt werden sollen.