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«ESC»: NDR setzt auf Xavier Naidoo

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Die ARD hat Deutschlands Künstler beim «ESC» in Stockholm schon festgelegt. Nach dem Debakel 2015 war eine Konzeptänderung absehbar.

Es wird ein arbeitsamer Frühling für Musiker Xavier Naidoo. Nicht nur die dritte Staffel der VOX-Erfolgsshow «Sing meinen Song» wird dann in Südafrika zu produzieren sein, auch für Deutschland geht der Sänger ins Rennen. Die ARD hat bekannt gegeben, dass er Deutschlands Act beim im Mai stattfindenden «Eurovision Song Contest» in Stockholm ist. Somit ändert die Anstalt das Konzept der Vorauswahl wieder.

Das war nach dem Desaster des Jahres 2015 auch zu erwarten. Im Februar hatten die Zuschauer via Telefonvoting eigentlich Andreas Kümmert ins Rennen schicken wollen. Er aber wollte das Votum plötzlich nicht annehmen und somit rückte Ann Sophie als Zweitplatzierte nach. Beim eigentlichen «ESC» erlebte diese dann aber ein Debakel. Null Punkte für Deutschland hieß es am Ende. Und so war schon damals abzusehen, dass der verantwortliche NDR am Vorauswahl-Konzept schrauben würde. Er macht nun das, was Das Erste schon im Jahr nach Lenas Erfolg machte. Er legt den Sänger fest, lässt aber über die Songs entscheiden.

„Wir wussten, was wir nicht mehr wollen: Bands oder Künstler, die den deutschen Vorentscheid im Wesentlichen als Promotionfläche genutzt haben. Wir wollten jemanden finden, der sehr gut singen kann, eine authentische Bühnenpräsenz hat und der mit seiner Ausstrahlung die Fernsehzuschauer in Europa verzaubern kann“, erklärt ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber. Am 18. Februar steigt die Vorauswahl-Show, in der neben dem TV-Publikum auch eine unter anderem mit Lena besetzte Jury die Songs bewertet. Entscheiden dürfen aber ausschließlich die Fans – sie wählen aus sechs vorgestellten Lieder aus.

Welche sechs das sein werden, entscheidet sich bis Mitte Dezember. Bis dahin sollen nun Komponisten und Produzenten Vorschläge einreichen. Und noch etwas ist neu: Es soll auch einen Inszenierungs-Wettbewerb geben, um sicher zu stellen, dass der Song auch optisch ansprechend präsentiert wird. Rund einen Monat lang haben Studierende von Film- und Hochschulen Zeit (nämlich dann bis Mitte Januar), ihre Konzepte hierfür einzureichen.

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