Großes Interesse an «American Music Awards»

Die Musikbranche richtete ihre Augen am Sonntagabend in die USA. Dort wurden die «American Music Awards 2015» verliehen. Zu den Siegern des Abends zählten Taylor Swift, Ed Sheeran, One Direction und letztlich auch der ausstrahlende Sender ABC, denn das Network durfte sich über ansehnliche Zuschauerzahlen freuen. Insgesamt verfolgten 10,98 Millionen Menschen die Preisverleihung. Beim jungen Publikum standen zehn Prozent zu Buche. Damit war die Preisverleihung erfolgreicher als das übliche ABC-Sonntagsprogramm, das derzeit aus «Once Upon a Time», «Blood & Oil» und «Quantico» besteht. Im Vorfeld lief bereits «America's Funniest Home Videos» recht ordentlich und generierte 5,67 Millionen Zuschauer.

Gegen den Lieblingssport der Amerikaner hatten die «American Music Awards» aber keine Chance. NBC übertrug die NFL Football-Partie zwischen den Cincinnati Bangles und den Arizona Cardinals. 15,99 Millionen Menschen verfolgten die Sportübertragung. Der Zielgruppenwert lag bei tollen 16 Prozent. Auch die Vorberichte waren mit bis zu 14 Millionen Zuschauern äußerst gefragt. Ebenso punktete die Übertragung des NASCAR Sprint Cups. 11,79 Millionen Menschen schalteten ein.

Nach einer Wiederholung in der vergangenen Woche waren die «Simpsons» diesmal wieder mit einer Erstausstrahlung zu sehen. Dementsprechend war mit 5,65 Millionen Fans auch das Interesse deutlich höher als noch in der Vorwoche. Sieben Prozent waren im werberelevanten Alter. Doch nicht nur die Erstausstrahlung war verantwortlich für das Zuschauerplus – auch eine quotenstarke Football-Übertragung im Vorfeld hat die gelbe Familie angeschoben. «Brooklyn Nine-Nine» kam im Anschluss an die «Simpsons» auf fünf Prozent bei insgesamt 3,87 Millionen Zuschauern. «Family Guy» gab danach weiter ab und bewegte 3,34 Millionen Menschen zum Einschalten (5%). «The Last Man on Earth» rutschte ab 21:30 Uhr auf 3,27 Millionen Zuseher (4%).

Das Newsmagazin «60 Minutes» bei CBS war diesmal nicht Nutznießer einer Football-Übertragung, lockte mit 10,94 Millionen aber dennoch zahlreiche Zuschauer vor den Fernseher. In der Zielgruppe standen fünf Prozent zu Buche. «Madam Secretary» verlor im Anschluss einige junge Zuschauer und kam auf drei Prozent. Insgesamt sah es mit 9,94 Millionen Fans aber ganz ordentlich aus. Für «The Good Wife» interessierten sich danach noch 7,83 Millionen Menschen, bevor «CSI: Cyber» auf 6,23 Millionen Fans fiel (3%).