US-Check

«The Player» - Großer Name, kleine Quote

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Der Serienneustart mit Wesley Snipes in der Hauptrolle ist nach neun Folgen schon wieder Geschichte. Das Format generierte beim US-Sender NBC einfach zu wenig Zuschauer.

«The Player» in Deutschland

Nicht einmal 24 Stunden nach der US-Premiere ging die Serie auch in Deutschland auf Sendung. Sie lief allerdings nur im Pay-TV. RTL Crime begann die Ausstrahlung am 25. September dieses Jahres und zeigte die jeweils neue Folge im Wochentakt. Die Episoden liefen im Originalton mit deutschen Untertiteln. Ob und wann eine Ausstrahlung im Free-TV geplant ist, ist derzeit nicht bekannt.
In «The Player» spielen Wesley Snipes und Philip Winchester die Hauptrollen. Snipes mimt einen Wett-Boss. Er nimmt Wetten auf Leben und Tod an, bei denen die „Spieler“ kriminelle Machenschaften vereiteln sollen, bevor diese „ausgespielt“ werden. Winchester ist wiederum einer der Spieler, der allerdings nur zum „Spieler“ geworden ist, da er in dieser Wettorganisation eine Verbindung zum Tod seiner Frau sieht, den er unbedingt rächen will.

NBC startete «The Player» am 24. September und schon der Auftakt versprach nichts gutes. Lediglich 4,68 Millionen Menschen interessierten sich am späteren Donnerstagabend für die neue Serie. Vier Prozent waren im werberelevanten Alter. Damit war man im Vergleich zu den anderen großen Networks das Quotenschlusslicht in der 22:00 Uhr-Stunde. Luft nach unten bestand dementsprechend nicht mehr, es ging aber dennoch weiter bergab. Die zweite Ausgabe generierte eine Woche später 4,58 Millionen Zuschauer, womit man die Reichweite zwar nahezu hielt, beim jungen Publikum rutschte man allerdings auf unzureichende drei Prozent.

Die dritte Folge brachte ebenfalls keine Besserung und befand sich weiter auf dem Weg nach unten. 4,43 Millionen US-Bürger schalteten ein. Der Zielgruppenwert hielt sich bei drei Prozent. Die vierte Ausgabe unterbot dann erstmals die Vier-Millionenmarke und landete bei 3,99 Millionen Zuschauern. Bei den 18- bis 49-Jährigen fiel man auf äußerst schwache zwei Prozent. Eine Woche später trat mit drei Prozent und 4,15 Millionen Zusehern dann wieder eine leichte Erholung ein, doch zu dem Zeitpunkt hatte NBC bereits das Vertrauen in «The Player» verloren und kürzte einen Tag später die Serie auf neun Episoden zusammen. Ursprünglich hatte das Network 13 Ausgaben bestellt.

Es blieben also noch vier Ausgaben übrig und jede einzelne bestätigte dem Sender, dass man die richtige Entscheidung getroffen hat. Am 29. Oktober rutschte man mit 3,87 Millionen Zuschauern auf ein neues Staffeltief, das eine weitere Woche später noch einmal unterboten wurde. Die erste Novemberausgabe bewegte nämlich lediglich 3,22 Millionen Menschen zum Einschalten. Auch beim jungen Publikum war mit zwei Prozent kein Blumentopf zu gewinnen. Die letzten beiden Ausgaben verzeichneten dann wieder leichte Zugewinne. Folge acht verbuchte 3,44 Millionen Fans, bevor das Finale 3,41 Millionen US-Bürger zum Einschalten animierte. Der Zielgruppenwert lag bei jeweils drei Prozent.

Fast zeitgleich mit der Ausstrahlung der letzten Folge hat NBC dann auch die Absetzung der Serie bekannt gegeben. Angesichts von durchschnittlich nur 3,97 Millionen Zuschauern und einem äußerst schlechten Abschneiden in der Zielgruppe ist diese Entscheidung wenig verwunderlich. Bereits am kommenden Donnerstag dürfte NBC wieder deutlich mehr Quotenglück haben – der Sender zeigt an dem Abend eine NFL Football-Partie, die erwartungsgemäß ein großes Millionenpublikum begeistern wird.

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