Am Mittwoch mussten die Verantwortlichen der Fernsehstationen deutlich länger auf die Einschaltquoten warten. Erst am Abend trudelten die Quotenlisten der AGF ein, den ganzen Tag musste man auf die Ergebnisse der Neustarts warten.
Die Sat.1-Rankingshow von Ulrich Meyer, die auf dem Namen «Wir sind Deutschland» hört, empfiehlt sich nach der vierten Folge nicht zur Fortführung. Nur 1,22 Millionen Menschen wollten die fast vierstündige Sendung sehen, die zuletzt im Hochsommer ausgestrahlt wurde. Als Jahresrückblick lockte die Show allerdings kaum Zuschauer an, der Marktanteil lag bei ernüchternden 5,4 Prozent.
Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Fernsehzuschauern riss «Wir sind Deutschland» ebenfalls keine Bäume aus. 0,70 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahre alt, sodass ein ungenügender Marktanteil von 8,8 Prozent ausgewiesen wurde.
Zwar lag Sat.1 mit fast neun Prozent in der Nähe des Senderschnitts, allerdings sind Jahresrückblicke für Sender wie das ZDF und RTL sehr große Publikumserfolge. Von diesem Kuchen wollte auch die Chefetage des Bällchensenders profitieren.