Rekorde für die Live-«Lindenstraße»

Zum 30. Geburtstag hat sich die «Lindenstraße» selbst das beste Geschenk gemacht. Nachdem die Quoten in den vergangenen Monaten kaum mehr Grund zu großem Jubel waren und eine latente Absetzungsangst nach Auslaufen des Produktionsvertrags Ende 2016 quasi täglicher Begleiter ist, machte die live produzierte Folge am Nikolaus-Tag 2015 einen Sprung nach oben. Erstmals seit Anfang März 2015 schauten wieder mehr als drei Millionen Menschen die wöchentliche Serie. Gemessen wurden zum Jubiläum im Schnitt 3,08 Millionen Fans und damit einhergehend 11,3 Prozent Marktanteil. Diese Quote war die beste seit August 2015. Zuletzt war die Produktion sogar mehrfach in die Einstelligkeit geruscht.

Vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen kam das Live-Experiment hervorragend an. Gegenüber der Woche zuvor machte die «Lindenstraße» einen wahren Satz nach oben: 2,2 Prozentpunkte mehr standen geschrieben, gemessen wurden starke 9,3 Prozent Marktanteil ab 18.50 Uhr. Auch in dieser Altersklasse wurde ein solcher Wert zuletzt im August festgestellt. Ansonsten hatte der Nachmittag im Ersten große Probleme, junge Leute vor die Schirme zu ziehen.

Der «Bericht aus Berlin» kam direkt zuvor nur auf 3,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen (und 7,7% gesamt). Die «Sportschau» um 18.00 Uhr flog mit gar nur 2,9 Prozent komplett unter dem Radar. Schwer tat sich auch «Gefragt hat uns keiner» um 17.30 Uhr – mit nur 2,4 Prozent bei den Jungen.