"Grotesk bis geschmacklos"
Kerkeling kritisiert zudem, wie die Medien die Passage in seiner Autobiografie ausgeschlachtet haben, in der er vom Freitod seiner Mutter berichtet. Die Schlagzeilen seien "grotesk bis geschmacklos" gewesen. Besonders nahm Kerkeling an einem Magazin Anstoß, dass mit "Selbstmord" titelte. "Und daneben mein Konterfei, als hätte ich mich umgebracht. Das war das Allerschärfste."Als Grund dafür, dass er mit dem Fernsehgeschäft durchwegs unglücklich war, nennt er unter anderem den Tonfall, der im TV herrsche. Es ginge seiner Meinung nach hinter den Kulissen so zu, wie er zuvor dachte, „dass es nur beim Militär geschehe.“ Beim Umgang mit den TV-Sendern habe er zudem mehrere Menschen kennenlernen müssen, „die gewisse Störungen aufwiesen und in verantwortlichen Positionen saßen.“
Daher zieht Kerkeling das Fazit: „Ich bin ausgelutscht worden von der Unerbittlichkeit, ich war auch viel zu oft im Fernsehen, dennoch hat es irgendwie hingehauen.“ Gefallen habe ihm das trotzdem nicht: „Und wenn Sie mich jetzt fragen, ob ich mich wohlgefühlt habe in meinen Shows, dann lautet die Antwort: nein“, lässt sich Kerkeling zitieren.