Zur Sendung: «Marhaba»
Die rund fünf Minuten langen Webclips erscheinen immer freitags auf der Homepage von n-tv, Schreiber moderiert auf Arabisch, nur die Untertitel sind Deutsch. Folge drei dreht sich zum Beispiel um die Rolle von Frauen in Deutschland. Schreiber erklärt darin, dass sich Frauen noch in den 60ern bei uns hauptsächlich um Familie und Haushalt kümmerten, heute aber - vor allem auch im Beruf - Gleichstellung herrscht und mehr Frauen als Männer als in Deutschland studieren."Für das ZDF war von Anfang an klar, dass der Informationsweg zu den Flüchtlingen nur über Smartphones führen kann. Sie sind der für diese Zielgruppe zentrale Zugang zu Medienangeboten. Außerdem wollten wir den Menschen die Nutzung mit einer browsergestützten 'Web-App' und einer etwas niedrigeren Bildqualität so unkompliziert und kostengünstig wie möglich anbieten", sagt ZDF-Onlinechef Eckart Gaddum.
Die untertitelten Beiträge stammen aus dem laufenden ZDF-Programm. Neben einem regelmäßigen Nachrichtenüberblick sollen die Flüchtlinge allgemeinbildende Informationen über Deutschland bekommen: über deutsche Geschichte, Traditionen, aber auch politische Grundsatzfragen. Und das Programm soll noch ausgebaut werden. Schon seit einigen Wochen übrigens untertitelt der Sender seine Kindernachrichten «logo!» auf Englisch und Arabisch. Diese seien leicht verständlich und damit wie gemacht auch für Flüchtlinge, die Land und Leute noch nicht kennen. Ein ähnliches Angebot hält auch der Privatsender n-tv für Flüchtlinge bereit; die Sendung «Marhaba» (siehe Infobox).