Harald Schmidt ermittelt im brandneuen Schwarzwald-«Tatort»

Am Dienstagnachmittag hat der Südwest Rundfunk zu einer Pressekonferenz geladen, in der Protagonisten, Schauplatz und erste inhaltliche Rahmenvorgaben des neuen «Tatorts» aus dem Schwarzwald bekannt gegeben wurden. Die spannendste Personalie ist dabei Harald Schmidt - der einstige Latenight-König mimt den Chef eines dreiköpfigen Teams, das neben ihm aus Eva Löbau und Hans-Jochen Wagner besteht.

Letztgenannte Personalien sind vor allem insofern interessant, dass sie bislang vornehmlich beim öffentlich-rechtlichen Mitbewerber ZDF aufgefallen sind. Löbau machte sich durch ihre Hauptrolle in der satirischen Serie «Lerchenberg» einen Namen, Wagner spielte zuletzt in «Kommissarin Heller» mit. Zuvor hatte sich Das Erste bereits Matthias Matschke («Helen Dorn») und Wotan Wilke Möhring («Stralsund») geangelt, um Personal für seine «Polizeiruf 110»- und «Tatort»-Folgen zu verpflichten.

Für den Schauplatz Schwarzwald habe man sich laut SWR-Filmchefin Martina Zöllner vor allem deshalb entschieden, weil er einerseits das Provinzielle repräsentiert und darüber hinaus auch viel düsteres Waldgebiet aufweist, das sich bestens für "starke, harte, archaische Krimis" eigne. Diese visuellen Eigenheiten wolle man auskosten, gleichzeitig bestehe jedoch auch ein großes Potenzial, aktuelle Themen gerade im Bereich der Ökologie zu behandeln. Als Autor fungiert Jürgen Werner.

Das Team aus dem Schwarzwald soll künftig eine neue Note in den SWR-«Tatort» bringen, der im kommenden Jahr sein Erfolgsduo Eva Mattes und Sebastian Bezzel (Blum und Perlmann) verlieren wird. Dass der von ihnen repräsentierte Bodensee-«Tatort» nach 14 Jahren auslaufen wird, hatte man schon Ende vergangenen Jahres verkündet (wir berichteten). Bislang war man allerdings die Info schuldig geblieben, inwiefern man diesen zu ersetzen gedenkt.