Mit zahlreichen Tricks und Kniffen versucht ProSiebenSat.1, die Attraktivität seines Aushängeschilds «The Voice of Germany» Jahr für Jahr zu befeuern – um die langsam, aber kontinuierlich sinkenden Marktanteile möglichst lange über Wasser zu halten. Auffällig erscheint die Strategie, sich der besonders schwachen Live-Shows zu entledigen, die noch wesentliche Teile der ersten Staffel ausmachten, mittlerweile jedoch auf magere drei an Zahl geschrumpft wurden. Aus wirtschaftlicher Sicht kann man dem Sender das kaum verübeln – wie auch die Liveshow in der vergangenen Woche gezeigt hat, als die erzielten 15,4 Marktanteil in der Zielgruppe deutlich unter den Werten lagen, die an den Donnerstagabenden zuvor eingefahren worden waren. Das bestätige sich am 10. Dezember erneut.
2,44 Millionen der Fernsehenden ab drei Jahren schalteten ab 20.15 Uhr die Castingshow ein und übertrafen damit die Zuschauerzahlen, die Sat.1 («Criminal Minds») und RTL («Deutschland 83») zur selben Zeit einfuhren. Der Marktanteil lag bei 8,4 Prozent. Im Bereich der Werberelevanten wurden enttäuschende 13,8 Prozent gemessen, die die schwachen Zahlen der Vorwoche noch einmal deutlich unterboten. Generiert wurde die Zahl von 1,45 Millionen zwischen 14 und 49 Jahren.
Im direkten Anschluss sprach das Magazin «red!» 1,11 Millionen und 6,1 Prozent aus dem Gesamtpublikum an, bei den Jungen wurden 0,71 Millionen und 10,3 Prozent gemessen. «TV total» wurde von 0,65 Millionen und 5,4 Prozent insgesamt sowie 0,49 Millionen und 10,4 Prozent der Zielgruppe verrfolgt.