Worum geht es bei «Blood & Oil»?
In North Dakota werden neue Ölvorkommen entdeckt, mit denen das große Geld gemacht werden kann und jeder möchte ganz gerne ein Häppchen vom Erfolg ab haben. Auch das Ehepaar Billy und Cody LeFever träumt davon, aus ihren bescheidenen Verhältnissen auszubrechen und mit Geld ein neues Leben anzufangen. Sie treffen dabei allerdings auf den skrupellosen Öl-Tycoon Briggs, der die beiden dazu bringt, für ihren Traum vom großen Geld hohe Risiken einzugehen. Und diese Tatsache stellt schon bald die Ehe von Billy und Cody auf eine harte Probe.Die Ausstrahlung begann mit dem Start der neuen TV-Saison 2015/2016. «Blood & Oil» durfte fortan sonntags um 21:00 Uhr auf Zuschauerfang gehen und lief damit eingebettet zwischen der Märchenserie «Once Upon a Time» und der ebenfalls neuen Serie «Quantico». Der Auftakt verlief noch relativ ordentlich. 6,36 Millionen Zuschauer interessierten sich für den Serienstart – damit lag «Blood & Oil» vor der Märchenserie «Once Upon a Time», für deren Rückkehr sich nur 5,90 Millionen Menschen begeistern konnten. Beim Zielgruppenpublikum hatte die neue Serie aber gleich zu Beginn Probleme und kam zum Start auf eher mittelprächtige vier Prozent.
Hätte man die Werte des Auftakts aber halten können, hätte «Blood & Oil» eventuell noch Chancen auf eine Bestellung weiterer Folgen gehabt, doch das Interesse der Zuschauer ging ziemlich schnell zurück. Schon die zweite Ausgabe gab über eine Million Zuseher ab und bewegte letztlich noch 5,27 Millionen Menschen zum Einschalten. Auch in der Zielgruppe ging es abwärts und man landete bei drei Prozent. Noch härter traf es die dritte Ausgabe. Am 11. Oktober fiel «Blood & Oil» auf 3,91 Millionen Zuschauer sowie zwei Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen und wirkte zwischen «Once Upon a Time» und «Quantico» richtig schwach. Auch die vierte Folge brachte mit 3,50 Millionen Zuschauern keine Besserung, sodass sich ABC dazu entschloss, die ursprünglich 13 bestellten Episoden auf nur noch zehn Folgen herunter zu kürzen.
Diese Entscheidung erwies sich als durchaus richtig, denn auch die nachfolgenden Episoden konnten keine neuen Fans generieren. Die fünfte Ausgabe erreichte nach Bekanntwerden der Staffelkürzung mit 3,77 Millionen Zuschauern noch eines der besseren Ergebnisse. Alle weiteren Folgen platzierten sich darunter. Die sechste Ausgabe zählte 3,25 Millionen, eine Woche später schalteten 3,40 Millionen Menschen ein. Am vergangenen Sonntag flimmerte das Finale über die Bildschirme, das mit 3,13 Millionen Zuschauern einen Reichweitennegativrekord aufstellte. Auch beim jungen Publikum sah es mit drei Prozent äußerst dürftig aus.
Betrachtet man also die Quoten der TV-Ausstrahlung, dann waren diese mit durchschnittlich 3,91 Millionen Zuschauern vergleichsweise schwach. In der heutigen Zeit spielt aber auch das zeitversetzte Fernsehen eine immer größere Rolle. Allerdings schnitt «Blood & Oil» auch hierbei nicht sonderlich gut ab. Zum Vergleich: Während die Thrillerserie «Quantico», die immer im Anschluss an «Blood & Oil» lief, ihre Zuschauerzahlen dank zeitversetzter Nutzung stets mehr als verdoppeln konnte, gelang «Blood & Oil» dieses Kunststück nicht. Von daher dürfte die zehnte Folge gleichzeitig die letzte gewesen sein, wenngleich ABC das Format noch nicht offiziell abgesetzt hat. «Blood & Oil» gehört neben «Minority Report» (FOX) und «The Player» (NBC) zu den ersten Neustarts der Saison, die die Bildschirme schon wieder verlassen haben.