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Moderate Verluste bei «The Voice»-Finale

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Gegenüber 2014 gingen rund 230.000 Zuschauer verloren. Das erstmals bei ProSieben gezeigte Finale sicherte sich dennoch mit Leichtigkeit den Tagessieg. Eine weitere Live-Show, beim Schwestersender Sat.1 Gold, tat sich hingegen schwer.

Wer hat eigentlich gewonnen?

Manchmal kann man das Gefühl haben, der Sieger einer «The Voice»-Staffel sei nicht mehr ganz so wichtig. Die Erfolge der vergangenen Gewinner hielten sich zudem in Grenzen. Am Donnerstagabend nun wurde Jamie-Lee Kriewitz zur Siegerin der 2015er Staffel gekürt. Das Team von Smudo und Michi Beck hat seinen Titel damit verteidigt. Die TV-Macher war der Sieg aber mit Tücken verbunden. Weil Jamie Lee erst 17 Jahre alt ist, griff der Jugenschutz: Interviews durfte sie am Ende der Show der fortgeschrittenen Stunde wegen nicht mehr geben.
Die aktuelle Staffel von «The Voice of Germany» hat in diesem Jahr erstmals bei ProSieben ihr Ende gefunden. Nach nur drei Live-Shows wurde am Donnerstagabend um kurz vor 23.00 Uhr die Gewinnerin gekürt. Es ist eine erst 17-Jährige. ProSieben sicherte sich mit der von Lena Gercke und Thore Schölermann moderierten Produktion im Schnitt 17 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und damit den ungefährdeten Tagessieg. 1,78 Millionen Leute zwischen 14 und 49 Jahren schauten im Mittel zu. Das Finale 2014 holte bei den Jungen sogar weniger Fans, kam aber auf 17,7 Prozent. Es lief allerdings auch an einem Freitagabend, wo die Sehbeteiligung in der Zielgruppe wegen anderer Aktivitäten zumeist leicht geringer ist.

Insgesamt verlor «The Voice» von Finale zu Finale rund 230.000 Zuschauer. In dieser Woche zählte die Talpa-Produktion noch 2,92 Millionen Fans. Von den Schlusspunkten früherer Staffeln, die 3,60 (2013) und rund 3,4 Millionen Menschen ab drei Jahren (2012) begeisterten, war man somit also ein Stück weit entfernt. ProSieben wird dennoch äußerst zufrieden sein mit den nun generierten Werten.

Großzügige Spenden

"Die Großzügigkeit unseres Publikums ist das schönste Weihnachtsgeschenk für mich. Jeder einzelne Cent rettet Leben und lindert Leid. Danke Berlin, danke Deutschland für die Hilfe. Und Danke an meine vielen Künstlerfreunde für diese grandiose Unterstützung", freute sich José Carreras am Donnerstagabend über den Spendenerfolg der 21. José Carreras Gala. 3.189.029 Euro wurden bis kurz vor Ende der Sendung für den Kampf gegen Leukämie gesammelt.
Das direkt im Anschluss live gezeigte Magazin «red!» hätte in Sachen Quoten aber noch eine Schippe draufpacken können. Die Sendung generierte nur 12,7 Prozent bei den Umworbenen, hielt sich also knapp über Senderschnitt. 1,19 Millionen Leute sahen das einstündige Format.

Beim Schwestersender Sat.1 Gold ging man ebenfalls live auf Sendung. Schon zum zweiten Mal übertrug man die Spendengala von Jose Carreras. 0,36 Millionen Menschen sahen die knapp vier Stunden lange Produktion und bescherten dem Spartensender damit ordentliche 1,4 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die «Jose Carreras Gala» aber nicht über 1,1 Prozent hinaus und verblieb somit streng genommen ein Stück weit unter dem Senderschnitt.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/82683
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