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Ob die Liga ab Sommer 2017 wirklich die gerne mal gewünschten 1,x Milliarden pro Saison aus dem Topf der TV-Gelder erlösen wird können, vermochte Schmidt noch nicht abzuschätzen. „Es sind immer wieder neue Rechenmethoden dabei, die zu dieser Summe führen – unterschiedlichste Aspekte wie nationale Vermarktung oder internationale, Free-TV oder Pay-TV,“ erklärte er. Schmidt verwies aber auch eindeutig darauf, dass Sky längst nicht mehr nur für Sport stehe und verwies auf viele andere Qualiäten, die er seinem Unternehmen zuschreibt: „Agilität, Innovationsfreude, Kundenorientierung, bestes Programm, Mut. Wir sind der größte Content-Käufer in diesem Land und wir sind eine etablierte, vertrauenswürdige Marke. Die Abonnenten waren noch nie so zufrieden mit unseren Inhalten und Leistungen.“
Er sehe Sky als Gesamtkunstwerk und nicht als Fußball und noch ein bisschen was dazu. Intern – so hat es den Anschein – wappnet sich Sky aber schon mit allem, was man hat, für die nächste Rechtevergabe. Und es hat auch den Anschein, als würde man versuchen, die Übertragungskosten derzeit an der ein oder anderen Stelle zu senken. Ein Beispiel: Bisher bestückte Sky vier der insgesamt neun Zweitliga-Spiele mit einem eigenen Field-Reporter, der direkt nach Spielende Interviews führt. Seit Mitte Dezember passiert dies nur noch bei einem Zweitligaspiel. Im Pokal wird auf eine solche Besetzung schon länger flächendeckend verzichtet. Und es gibt – von Sky aktuell noch nicht bestätigte – Gerüchte, dass man die Talksendung «EinsEins» im kommenden Jahr nicht fortsetzen möchte.