Zum Jahresbeginn war in aller Freundschaft davon allerdings noch weit entfernt. Mit 5,8 und 5,67 Millionen Zuschauern im Rahmen der ersten beiden Folgen, startete das Dienstagabend-Format gleich sehenswert ins Jahr. Damit einher gingen 17,3 beziehungsweise 17,7 Prozent des Gesamtpublikums. Die auch beim jungen Publikum überdurchschnittlich beliebte Sendung hatte in den ersten beiden Episoden des neuen Jahrs lediglich bei den 14- bis 49-Jährigen etwas Nachholbedarf. Am 6. Januar hielt man den Senderschnitt des Ersten mit 6,6 Prozent nicht ganz ein, nur knapp darüber lag man am 13. Januar mit 7,2 Prozent, ehe man sich in den Folgewochen rapide verbesserte.
Gleich zwei Mal hintereinander erreichte die Saxonia Media-Produktion am 20. und 27. Januar über sechs Millionen Personen, nämlich 6,40 und 6,10 Millionen. Erstgenannte Zuschauerzahl sollte auch die höchste des Jahres 2015 bleiben. Mit 20,3 Prozent Gesamtmarktanteil stellte besagte Ausgabe die einzige in diesem Jahr dar, die die 20-Prozent-Hürde nahm. Eine Woche später ergaben die 6,10 Millionen Interessierten noch 18,8 Prozent. Bis Mitte Februar pendelte sich die 21 Uhr-Sendung zwischen 5,40 und 5,69 Millionen Fernsehenden ein, während die Quoten zwischen 16,6 und 17,6 Prozent schwankten. Mit 6,25 Millionen Zusehern am 24. Februar folgte einer der wenigen Ausreißer nach oben und die zweithöchste Zuschauerzahl des Jahres, welche 19,6 Prozent Gesamtmarktanteil ergab. Die drei ersten Ausgaben im März erreichten jeweils knapp unter sechs Millionen Personen, auffällig war am 24. März eine der wenigen Episoden die mit 10,4 Prozent der jungen Altersgruppe in der Zweistelligkeit abschnitt.
Noch zwei Mal lockte «In aller Freundschaft» Ende März und Anfang April knapp über sechs Millionen Personen an, ehe es deutlich bergab ging für die Weekly Soap. Die Serie stürzte am 21. April zunächst auf 4,72 Millionen Zuschauer und dazugehörige 14,5 Prozent. Am 12. Mai stand dem Ersten mit 3,87 Millionen Interessierten und unterdurchschnittlichen 11,8 Prozent schließlich die schwächste Episode des Jahres ins Haus, allerdings stellte der Live-Fußball zwischen dem FC Bayern und Barcelona auch eine sehr harte Konkurrenz dar. Zwar gelangten die Reichweiten danach bis Herbst nicht mehr annähernd auf das Niveau des Jahresanfangs zurück, allerdings befand man sich nun auch in den warmen Monaten – ein Reichweitenrückgang war also nur natürlich.
Bis Ende August schalteten daher im Schnitt 4,89 Millionen Zuschauer ab Drei zu den neuen Folgen der Krankenhausserie. Dass die Reichweitenrückgänge jedoch nicht nur am Wetter lagen, zeigte sich auch am durchschnittlichen Gesamtmarktanteil in diesem Zeitraum, der sich zwischen Ende Mai und Ende August auf 17,0 Prozent belief, während bis Mai noch durchschnittlich 17,8 Prozent eingefahren wurden. Seit dem 1. September verfügt die Soap wieder über eine sehenswerte Konstanz – die Zuschauerzahlen schwankten in 13 Ausgaben seitdem lediglich zwischen 5,02 und 5,80 Millionen Interessierten, nur eine der Episoden verbuchte weniger als 17 Prozent Gesamtmarktanteil. Am 10. November kam man der 20-Prozent-Marke mit 19,6 Prozent sogar wieder sehr nahe. Lediglich die Doppelfolge am 22. Dezember fiel mit Zuschauerzahlen von 4,82 und 4,72 Millionen wieder etwas ab. Die spätere der beiden Folgen begann allerdings auch erst um 21.45 Uhr und damit etwas später als üblich.
«In aller Freundschaft» lohnt sich also weiterhin für Das Erste und schneidet am ohnehin starken Serien-Dienstag des Ersten meist am besten ab. Im Jahr 2015 widmeten sich durchschnittlich 5,34 Millionen Zuschauer ab Drei den Geschichten aus der Sachsenklinik. So ergab sich ein mittlerer Gesamtmarktanteil von starken 17,6 Prozent.
Was sonst noch geschah:
Dem kriselnden «In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte» soll bald «In aller Freundschaft»-Darsteller Thomas Rühmann zu besseren Zahlen verhelfen. Letzteren kennen Fans des Formats durch seine Rolle als Dr. Roland Heilmann. In den Folgen 35 und 36, also ab dem 7. Januar 2016, tritt er in der Vorabend-Serie in Erscheinung. „Es war sehr erfrischend, in Erfurt zu drehen. Dort herrscht am Set die gleiche freundliche Atmosphäre wie bei «In aller Freundschaft». Es macht einfach Spaß, mit jungen Leuten zu arbeiten“, erklärte Rühmann nach dem Dreh.
Die ehemalige «DSDS»- und Dschungelcamp-Kandidatin Tanja Tischewitsch trat zuletzt sechs Monate lang als Fitness-Trainerin Tina Gourverneur in «Alles was zählt» auf. Ihr Engagement ist nun vorerst beendet. Anfang des kommenden Jahres erwartet Tischewitsch nämlich ihr erstes Kind. Mit ihrer Rolle in der RTL-Soap erfüllte sie sich einen Traum, ob sie nach ihrer Babypause noch einmal zur Produktion zurückkehrt, ist derzeit aber noch nicht sicher.
Zuwachs bekommt auch «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». In die tragische Liebesgeschichte zwischen Frederic und Jasmin stößt Frederics Schwester Jana hinzu, die Tante von Jasmin. Gespielt wird die Schwester Dr. Riefflins von Julia Bähre. "Dabei wirbelt sie ganz schön Staub auf. Erster Anlaufpunkt für Jana ist natürlich Jasmin Flemming und ihre Mutter Katrin. Irgendetwas müssen die beiden doch wissen", erzählt Julia Bähre über ihre Gastrolle. Zuletzt sah man Bähre unter anderem im Mirja Boes-Format «Ich bin Boes».
Einer Auszeit widmet sich dafür Marcel Maurice Neue bei «Berlin – Tag und Nacht». Für vier Wochen nimmt sich der ‚Krätze‘-Darsteller nun Urlaub. Sein Charakter wird daher wohl im Frühjahr 2016 erst einmal von der Bildfläche verschwinden. Mit Figur Toto sehen Fans jedoch auch ein neues Gesicht. Prince Gabriel spielt in der filmpool-Produktion den Bruder von Alessia, der mit ihr vorübergehend die WG teilt.
Und so geht es weiter:
Mit einer Doppelfolge kehrt «In aller Freundschaft» am 5. Januar 2016 zurück. ‚Doro‘ Kruse befindet sich mittlerweile in der 25. Schwangerschaftswoche, wird ohnmächtig und renkt sich dabei die Schulter aus. Doro und ihr Mann Stefan gehen von Kreislaufbeschwerden im Zuge der Schwangerschaft aus, Dr. Lea Peters stellt jedoch einen unheilbaren Hirntumor als Ursache fest. Eine Operation und die darauffolgende Chemotherapie verweigert Doro aus Angst vor den Folgen für ihr Kind. Sie nimmt dabei auch ihren Tod in Kauf. Mann Stefan fleht sie an, sich doch noch umzuentscheiden.
Dr. Roland Heilmann will seiner Doppelfunktion als Klinikleiter und Chefarzt endlich ein Ende setzen. Wenn es nach Roland geht, soll Kathrin die Stelle des Chefarztes bald übernehmen, von außen bewirbt sich jedoch auch Sarah Marquardt und Dr. Martin Stein geht seinerseits fest davon aus, dass ihm die Ehre zu Teil wird. Wie kann sich Roland richtig entscheiden, ohne die anderen Beteiligten zu verärgern?