Im Jahr 2017 soll eines der erfolgreichsten deutschen Comedy-Trios auf die große Leinwand zurückkehren: Michael „Bully“ Herbig, Rick Kavanian und Christian Tramitz planen die Umsetzung ihres «Bullyparade»-Konzepts in einen Kinofilm, der an die glanzvollen Zeiten in der ProSieben-Primetime anschließen soll. Dort wurde zwischen 1997 und 2002 der Grundstein für zwei der erfolgreichsten deutschen Kinofilme aller Zeiten gelegt, namentlich «Der Schuh des Manitu» und «(T)raumschiff Surprise», die in den Jahren 2001 und 2004 rund 11,7 bzw. 9,2 Millionen Zuschauer in die Lichtspielhäuser lockten. Beide Filme zeigte der Heimatsender der «Bullyparade» an Silvester, zudem flimmerte ab 16.40 Uhr «Lissi und der wilde Kaiser», eine weitere Produktion von Michael Herbig, im Programm von ProSieben.
Möchte man die Programmierung als Stimmungstest für den kommenden Kinostart einstufen, muss das Fazit wohl positiv ausfallen – zumindest in größten Teilen. Zur Primetime überzeugte «Der Schuh des Manitu» mit 14,8 Prozent in der Zielgruppe, generiert von 0,91 Millionen der Altersgruppe. Insgesamt fiel das Interesse bei 1,55 Millionen und 7,1 Prozent etwas geringer aus. Im direkten Vorprogramm schwächelte «(T)raumschiff Surprise» etwas: Über 0,63 Millionen und 9,7 Prozent bei den Werberelevanten kam der Streifen nicht hinaus, aus dem Gesamtpublikum wurden 1,04 Millionen und 4,9 Prozent gemessen.
Auch «Lissi und der wilde Kaiser» blieb der Sprung in die Zweistelligkeit verwehrt. Ab 16.40 Uhr erreichte die Produktion 1,00 Millionen und 5,0 Prozent aller Fernsehenden, bei den Jungen durfte ProSieben 0,65 Millionen und 9,7 Prozent verbuchen. Die Freude der Senderverantwortlichen über den Erfolg zur besten Sendezeit dürfte den Kummer über die leichten Schwächen des Vorprogramms jedoch vergessen machen.