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Trotz Verlusten: «Tatort» enteilt «Traumschiff» immer klarer

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An Neujahr mussten sowohl die Krimireihe als auch der beliebte TV-Dampfer Verluste gegenüber dem Vorjahr hinnehmen - beim ZDF fielen diese aber noch etwas deutlicher aus.

«Tatort» vs. «Traumschiff» an Neujahr

  • 2012: ARD 8,39 Mio., ZDF 8,24 Mio.
  • 2013: ARD 8,86 Mio., ZDF 8,48 Mio.
  • 2014: ARD 7,98 Mio., ZDF 8,66 Mio.
  • 2015: ARD 8,87 Mio., ZDF 7,61 Mio.
  • 2016: ARD: 8,24 Mio., ZDF 6,81 Mio.
  • 2017: ARD* 7,02 Mio., ZDF 7,26 Mio.
  • 2018: ARD: 7,92 Mio., ZDF: 6,70 Mio.
  • 2019: ARD: 7,10 Mio. , ZDF: 6,69 Mio.
*2017 entfiel ein eigentlich geplanter «Tatort» am Neujahrsabend, stattdessen lief ein «Polizeiruf 110»
Das neue Jahr ist noch jung und noch muss der «Tatort» auch auf seine erste zweistellige Millionenreichweite warten: Durchschnittlich 8,24 Millionen wollten zur besten Sendezeit den dritten Fall aus Hamburg sehen. Damit gingen noch einmal fast zwei Millionen gegenüber dem zweiten Fall für Nick Tschiller verloren, der im März vergangenen Jahres noch auf etwas mehr als zehn Millionen Interessenten gekommen war. Seitdem Das Erste auch an Neujahr frische «Tatort»-Folgen ausstrahlt, wurde nur einmal eine noch geringere Zuschauerzahl verzeichnet (siehe Infobox). Auch der Marktanteil sank abermals deutlich von 27,7 auf 22,1 Prozent.

In der jungen Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen schaffte das unter anderem aus Til Schweiger und Helene Fischer bestehende Gespann von «Der große Schmerz» mit 2,81 Millionen und 20,3 Prozent wie auch beim Gesamtpubikum den Tagessieg. Dennoch fielen hier die Verluste gegenüber dem zweiten Tschiller-Fall sogar noch deutlicher aus als beim Gesamtpublikum - über neun Prozentpunkte gingen verloren.

Doch obwohl Til Schweigers drittes «Tatort»-Engagement zumindest nicht so überragend verlief, wie man hätte erwarten können, büßte die traditionelle Neujahrsfolge von «Das Traumschiff» in direktem Wettbewerb dazu erneut erheblich an Zugkraft ein und gelangte diesmal sogar nur noch auf 6,81 Millionen Interessenten sowie 18,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Zweifelsfrei lag man damit noch immer weit oberhalb der Sendernorm von zuletzt gut zwölf Prozent, doch die großen Hits vergangener Jahre scheinen mittlerweile kaum mehr möglich. Bis 2012 kam man verlässlich auf neun Millionen Zuschauer und mehr. Und beim jungen Publikum? Hier waren für «Cook Islands» 11,3 Prozent bei 1,56 Millionen drin - und damit noch einmal minimal weniger als im Vorjahr, als mit 11,5 Prozent ohnehin schon ein Tiefstwert verzeichnet worden war.

Im Anschluss daran verschoben sich die Kräfteverhältnisse allerdings zugunsten der Mainzer, denn «Kreuzfahrt ins Glück» hielt immerhin 5,37 Millionen bei der Stange, was noch immer 17,3 Prozent Marktanteil entsprach. «Maria Wern, Kripo Gotland» hingegen gab trotz einer neuen Folge erheblich ab und fand sich bei nur noch 4,15 Millionen und 13,7 Prozent wieder. Rundum zufrieden kann man beim ZDF dennoch nicht sein: Von 2012 einmal abgesehen war die Reihe am ersten Tag des Kalenderjahres in der jüngeren Vergangenheit stets mit mehr als sechs Millionen Zuschauern dabei. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen für die televisionäre Kreuzfahrt noch 10,7 Prozent bei 1,33 Millionen zu Buche, die ARD-Krimialternative verlor dramatisch auf allerdings zumindest noch immer überdurchschnittliche 7,3 Prozent bei 0,89 Millionen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/82935
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