Hilfreich für den Erfolg des Neustarts war gewiss auch, dass der öffentlich-rechtliche Sender im Vorfeld einen neuen «Wilsberg»-Fall über den Äther schickte. Der «Tod im Supermarkt» knackte mit durchschnittlich 7,58 Millionen den erst vor genau einem Jahr aufgestellten Rekordwert der Krimireihe, als 7,35 Millionen eine neue Folge sehen wollten. Da allerdings auch andere Sender ein attraktives Primetime-Angebot hatten, ging mit 21,9 Prozent "nur" der fünftbeste «Wilsberg»-Wert einher. Auch beim jungen Publikum lief die Krimireihe mit 13,0 Prozent bei 1,50 Millionen einmal mehr überragend - und sogar klar besser als der Pastewka-Neustart im Anschluss.
Das Quotenglück der Mainzer machte schließlich der Umstand komplett, dass zumindest die Finalfolge der Vorabend-Serie «Herzensbrecher» nochmal eine Duftmarke setzte und mit 3,90 Millionen Zuschauern die mit Abstand höchste Zuschauerzahl der dritten Staffel erzielte - die elf zuvor gezeigten Folgen hatten sich (zuallermeist allerdings auch in direkter Konkurrenz zur nahezu unschlagbaren ARD-«Sportschau») mit bestenfalls 3,22 Millionen zu begnügen. Auch der Marktanteil von 13,7 Prozent war der beste des alles in allem eher enttäuschenden dritten Durchgangs. Bei den Jüngeren gingen 0,59 Millionen zumindest mit ordentlichen 6,8 Prozent einher, zuletzt waren hier eher etwa vier bis fünf Prozent die Regel.