Die Zehn

Die 10 besten Kinofilme 2015

von

Anspruch, Gefühl und großes Entertainment: Die Quotenmeter.de-Kinoredaktion hat abgestimmt. Dies sind die zehn besten Filme, die 2015 ihren Weg in die deutschen Lichtspielhäuser bahnten!

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Rang 5: «Whiplash» (Regie: Damien Chazelle)


Jazz ist Krieg, künstlerischer Selbstanspruch bedeutet Tortur und Drummer sind eben doch nicht die grobmotorischen Deppen, die am hinteren Ende der Bühne die wahren Musiker antreiben: «Whiplash» spurtet durch eine schmerzvolle, mitreißende Schüler-Lehrer-Geschichte und betrachtet die Klischees des „inspirierenden, aber ungewöhnlichen Mentors“ aus einem perfiden Blickwinkel. Dank präziser Schnittarbeit, saftigem Sound und einem über allem stehenden J. K. Simmons in der Rolle des großen Schinders ist «Whiplash» ein Film, den man so schnell nicht vergisst.
In unserer Kritik führen wir weiter aus, weshalb «Whiplash» ein Donnerschlag von einem Jazzfilm ist!

Rang 4: «Victoria» (Regie: Sebastian Schipper)


Aufgrund eines zu hohen Englischanteils in den Dialogen konnte «Victoria» leider nicht als deutscher Beitrag ins Rennen um den Oscar für den besten fremdsprachigen Film geschickt werden. Aber auch ohne Academy-Award-Hype wird sich dieser außergewöhnliche Berlin-Trip seinen Platz in der Filmgeschichte verdienen: Komplett am Stück gedreht, ist Sebastian Schippers Großstadt-Porträt zugleich auch eine Generationen-Zeitkapsel, eine Party-Liebesgeschichte und ein atemberaubender Kriminalfilm. Kino-Innovationen können eben doch aus Deutschland stammen!
In unserer Rezension gehen wir weiter in die Tiefe!

Rang 3: «Mad Max: Fury Road» (Regie: George Miller)


Hochgeschwindigkeitsaction, nahezu ohne Atempause: George Miller fabrizierte mit «Mad Max: Fury Road» eine tönende, scheppernde, staubige, durchgedrehte Verfolgungsjagd, die das Action-Genre auf das Wesentliche reduziert, und diese wesentlichen Aspekte dann genüsslich ins Exzentrische überhöht. Waghalsige Stunts, minutiöse Schnittarbeit, eine ikonische Bildsprache und eine Hintergrundmusik, die das Adrenalin in Wallung bringt – «Mad Max: Fury Road» rockt einfach!
In unserer Review erläutern wir mehr über diese sandig-rote Sinfonie der Verwüstung!

Rang 2: «Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)» (Regie: Alejandro González Iñárritu)
Die mit mehreren Oscars ausgezeichnete, satirische Showbiz-Dramödie «Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)» lässt uns in den Verstand eines überarbeiteten, verzweifelten Schauspielers blicken, der seine Zeiten als Superhelden-Blockbuster-Frontmann hinter sich lassen möchte, um endlich Kunst zu erschaffen. Mit Ex-Batman Michael Keaton in der Hauptrolle, Ex-Hulk Edward Norton in einer urkomischen Nebenrolle und einer aufgekratzten Emma Stone (Spider-Mans Weggefährtin in den «The Amazing Spider-Man»-Filmen) ergötzt sich dieser Backstage-Fiebertraum an hintersinnigen Castingideen, stellt Fragen über Identität, Kunst, Kommerz und unfähige Kritiker und ist ganz nebenher auch noch berückend gefilmt.
In unserer Rezension tauchen wir tiefer in den Verstand von «Birdman» ab!

Rang 1: «Alles steht Kopf» (Regie: Pete Docter)


Ein Meilenstein der Animationskunst: Pixars «Alles steht Kopf» verfrachtet das Publikum in die Gefühlswelt eines elfjährigen Mädchens, das durch einen überraschenden Umzug aus seinem bisherigen Leben gerissen wurde und nun verzweifelt damit kämpft, emotionale Stabilität zu bewahren. Mit wunderschönen Bildern und viel geistreichem Witz gelingt es der Traumfabrik aus Kalifornien, diese Story so zu erzählen, dass sie förmlich das gesamte Emotionsspektrum abdeckt und sich dennoch wie aus einem Guss anfühlt. Unvergessliche Figuren, ungeheuerlich rührende Wendungen und ein ins Ohr gehender Score runden diese makellose Trickfilm-Produktion ab und dürften sicherstellen: Dieser Film ist für die Ewigkeit!
Mehr über diese Reise in die Welt der Gefühle gibt es in unserer Filmbesprechung!

Ehrennennungen: Der Thriller «Sicario» wurde zwar von mehreren Redaktionsmitgliedern gewählt, scheiterte aufgrund zu niedriger Platzierungen in den einzelnen Listen aber knapp am Einzug in die Top Ten. Das bodenständig inszenierte, smarte Thrillerdrama «A Most Violent Year» und der Superheldenspaß «Ant-Man» sowie die Agenten-Farce «Kingsman: The Secret Service» derweil fanden vereinzelt sehr großen Anklang, allerdings mangelte es an genügend Rückhalt im Rest der Redaktion: Da sich unsere Kinokritiker dieses Jahr weitestgehend einig waren, war für diese „Soloausflüge“ wohl einfach kein Raum im Ranking. Auch «Der Babadook» und «Bridge of Spies – Der Unterhändler» wurden genannt, konnten aber nicht genügend Punkte einheimsen.

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